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Weltwirtschaftskrise: UN-Generalsekretär fordert Solidarität
  2009-06-25 12:33:11  cri
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Am Mittwoch wurde in New York die hochrangige UN-Sitzung über die globale Finanz- und Wirtschaftskrise eröffnet. In seiner Eröffnungsrede wies Ban Ki Moon darauf hin, dass die globale Finanz- und Wirtschaftskrise genau wie die Getreidekrise, die Ölkrise, der Klimawandel und das A/H1N1-Grippevirus eine große Bedrohung für die Welt darstelle. Er rief die internationale Staatengemeinschaft auf, auch weiterhin eine multilaterale Politik zu betreiben und den zukünftigen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen. Die UNO sei hierfür die beste Plattform. Als Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise hält Ban Ki Moon die Solidarität innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft:

"Obwohl sich der Finanzmarkt in einigen Ländern bereits wieder stabilisiert hat und die wirtschaftliche Entwicklung wieder nach oben zeigt, haben sich die meisten Länder noch immer nicht von der Finanzkrise erholt. Die Auswirkungen der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise werden noch mehrere Jahre andauern. Daher ist internationale Solidarität notwendig. Wir brauchen die UNO."

Chinas Außenminister Yang Jiechi wies an der UN-Sitzung in New York auf die gegenwärtig äußerst schwierige Situation der Entwicklungsländer hin. Obwohl die Entwicklungsländer nicht die Urheber der momentanen Wirtschaftsmisere seien, seien sie am stärksten von ihr betroffen. Die Entwicklungsländer müssten als wichtiger Faktor bei der Bekämpfung der aktuellen Krise sowie bei der Wiederbelebung der Weltwirtschaft betrachtet werden. Überdies müsse bei der Bewältigung der Wirtschaftskrise der Lösung von Entwicklungsfragen große Aufmerksamkeit geschenkt werden. Für besonders wichtig hält der chinesische Außenminister die Erhöhung der Repräsentation und des Mitspracherechts der Entwicklungsländer in den internationalen Finanzorganisationen:

"Wir müssen ein faires und ausgewogenes internationales Finanzsystem errichten. Dazu müssen der Internationale Währungsfonds und die Weltbank weiter reformiert werden. Die Repräsentation und das Mitspracherecht der Entwicklungsländer muss in beiden Institutionen erhöht werden. Genauso wichtig ist, dass die Aufsicht des Internationalen Währungsfonds über die Makrowirtschaft der einzelnen Länder auf Gerechtigkeit und Ausgeglichenheit beruht. Überdies sollte der Wechselkurs der wichtigsten Reservewährungen stabil gehalten werden. Die Vielfältigkeit des internationalen Währungssystems muss ebenfalls gefördert werden."

Yang Jiechi betonte, dass sich China bisher aktiv an der internationalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung der globalen Finanzkrise beteiligt habe. China werde diesen Weg weitergehen und auch in Zukunft mit der internationalen Staatengemeinschaft kooperieren:

"Seit Beginn der globalen Finanzkrise hat sich China für die aktive Bekämpfung der Weltwirtschaftskrise stark gemacht und sich an der entsprechenden internationalen Zusammenarbeit beteiligt. Auch in Zukunft will China aktiv mit der internationalen Staatengemeinschaft zusammenarbeiten, damit sich die Weltwirtschaft so rasch wie möglich erholt. Nur so kann das UN-Millenniums-Entwicklungsziel realisiert und eine harmonische Welt mit permanentem Frieden und Wohlfahrt für alle geschaffen werden."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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