Die immer tiefer greifenden chinesisch-russischen Handelskooperationen würden nicht von der globalen Finanzkrise beeinträchtigt, sagte der chinesische Handelsminister Chen Deming am Mittwoch. Chen Deming begleitet derzeit Staatspräsident Hu Jintao auf dessen Staatsbesuch in der russischen Hauptstadt Moskau.
Chen Deming erklärte, der bilaterale Handel habe ein großes Potential. In den vergangenen zehn Jahren sei das chinesisch-russische Handelsvolumen pro Jahr durchschnittlich um etwa 30 Prozent angestiegen. Dabei seien 2008 Waren im Wert von 56,8 Milliarden US-Dollar zwischen beiden Staaten hin und hergegangen. Gleichzeitig seien die bilateralen Investitionen immer fruchtbarer geworden. Im ersten Quartal dieses Jahres habe China bereits 40 Prozent der Gesamtinvestitionen des Vorjahres in Russland erreicht. Im Gegenzug seien Investitionen russischer Gesellschaften auch verstärkt nach China geflossen. Darüber hinaus seien beziehungsweise große Projekte beschleunigt vorangetrieben worden. Beide Länder hätten vor allem in den Bereichen Öl und Gas sowie Atomenergie große Erfolge erzielt. Und nicht zuletzt sei die High-Tech-Zusammenarbeit ebenfalls stetig ausgebaut worden.
Chen Deming unterstrich, dass der permanente Ausbau der chinesisch-russischen Handelskooperation wichtig sei, um die Herausforderungen der Finanzkrise zu beseitigen. Zugleich würden die engen Handelsbeziehungen zwischen beiden Staaten die stabile wirtschaftliche Entwicklung aufrechterhalten.