Die Ausbreitung des Grippevirus A/H1N1 käme bereits einer weltweiten Epidemie nahe. Dies sagte der assistierende Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Keiji Fukuda, am Dienstag in Genf. Am selben Tag gaben deutsche Wissenschaftler bekannt, dass sie bereits große Fortschritte bei der Erforschung des neuartigen Virus erzielt hätten. Das renommierte Robert-Koch-Institut erklärte am Dienstag die Entwicklung zweier Tests für abgeschlossen, mit denen die Risiken des Virus besser abgeschätzt werden können.
Den neuesten Zahlen der WHO vom Dienstag zufolge sind bisher 18.965 Menschen in 64 Ländern am A/H1N1-Grippevirus erkrankt. Den ersten Infektionsfall meldeten die Länder Chile, Luxemburg, Nicaragua und Ägypten. Ägypten ist das erste Land in Afrika, in dem die Grippe aufgetreten ist.