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"Schmerzlicher" Abzug ausländischer Investitionen aus China
  2009-06-03 16:53:37  cri
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Angesichts der globalen Finanzkrise sind mehrere ausländische Unternehmen wegen immer schlechterer Geschäfte aus China abgezogen. Dadurch sind auch die Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung in den Gebieten, in denen sich die ausländischen Firmen befanden, negativ beeinflusst worden. Beispielsweise hatten sich mehrere weltweit bekannte multinationale Konzerne in der Stadt Yantai in der Provinz Shandong niedergelassen. Allerdings hat die Wirtschaftskrise einige dieser Unternehmen zum Abzug aus Yantai veranlasst.

Zhang Miao vom Yantaier Amt für Außenhandel und wirtschaftliche Kooperation erklärt, der Abzug ausländischer Investoren habe die dortige Wirtschaft im gewissen Maße negativ beeinflusst.

"Yantai besitzt eine relativ starke Abhängigkeit von ausländischen Investitionen. Wenn der Außenhandel nicht gut läuft, beeinträchtigt dies unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Das Exportvolumen ist gesunken, die Warenpreise sind gefallen, und die Einnahmen der Unternehmen haben sich auch reduziert. Mit der sinkenden Effizienz der ausländischen Unternehmen ist das Einkommen der Mitarbeiter geschrumpft. Damit ist auch das Leben der Bürger beeinträchtigt worden. Viele Angestellte sind arbeitslos geworden, was als die größte Gefahr für die Wirtschaft und Gesellschaft gilt."

Jüngsten Statistiken des chinesischen Handelsministeriums zufolge hat China von Januar bis April 2009 direkte ausländische Investitionen in Höhe von 27,67 Milliarden US-Dollar real aufgenommen. Dies ist eine Senkung um 21 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Laut Angaben sind ausländische Investoren beschleunigt aus China abgezogen.

Der Pressesprecher des Handelsministeriums, Yao Jian, erklärte, die Senkung der ausländischen Investitionen sei auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Dazu gehörten unter anderem die Senkung der globalen Investitionen, die Verschärfung der internationalen Konkurrenz und die Auswirkungen der Finanzkrise. Wie zu erfahren ist, werden zuständige chinesische Behörden weiterhin die Verbesserung der Struktur ausländisch investierter Branchen in China fördern. Die Reform des betreffenden Mechanismus wird vertieft, und das Rechtssystem beziehungsweise die Dienstleistungen werden kontinuierlich vervollständigt. All dies dient dazu, für die Aufnahme der ausländischen Investitionen noch bessere Bedingungen zu schaffen.

Song Hong, Wissenschaftler am Forschungsinstitut für Weltwirtschaft und -politik bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, meint, auch wenn kurzfristig Chinas Aufnahme ausländischer Investitionen vermindert sei, bleibe die Wirtschaft des Landes langfristig betrachtet immer noch stabil. Der große chinesische Markt werde ausländische Investoren weiterhin anziehen.

"Nach wie vor ist unser Land weltweit ein sehr wichtiges Investitionsziel. Trotz der Finanzkrise hält sich China gut. Beispielsweise sind Chinas Produktion und Absatz in der Automobilindustrie sowie manchen Konsumbranchen weiter gestiegen. Dass China weiterhin ein beliebtes Investitionsziel bleibt, wird sich in nächster Zeit nicht ändern."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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