Der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Chinesischen Nationalen Volkskongresses, Wu Bangguo, weilte vom 13. bis 24. Mai auf Freundschaftsbesuch in Russland, Österreich und Italien. Auf seiner Europareise gelang es ihm, das gegenseitige Verständnis zu fördern, die Zusammenarbeit auszubauen sowie die Kommunikation zwischen dem Chinesischen Nationalen Volkskongress und den europäischen Parlamenten zu verbessern.

Russland war das erste Ziel auf Wu Bangguos Europareise. Beim Treffen mit dem russischen Präsidenten Dmitri Medvedev in Moskau erklärte Wu Bangguo:

"Dieses Jahr ist der 60. Jahrestag seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Russland sowie das Jahr der russischen Sprache in China. Das Jahr 2009 ist daher ein wichtiges Jahr für die Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten. Wenn sich beide Seiten bemühen, werden sich die gegenseitigen strategischen Beziehungen gut und schnell entwickeln."

Beide Seiten kamen überein, die Koordination sowie Zusammenarbeit in internationalen Angelegenheiten zu verstärken und die bilateralen Beziehungen langfristig auf einem hohen Niveau weiter zu entwickeln.

Die zweite Station von Wu Bangguos Freundschaftsbesuch in Europa war Österreich. Erstmals seit 15 Jahren besuchte wieder ein Vorsitzender des Ständigen Ausschusses des Chinesischen Nationalen Volkskongresses Österreich. In den 38 Jahren seit Aufnahme ihrer diplomatischen Beziehungen haben China und Österreich in mehreren Bereichen durch Verständnis und Zusammenarbeit große Erfolge erzielt. Beide Seiten wollen auf der Basis des gegenseitigen Respekts und Gleichberechtigung das freundschaftliche Verhältnis zwischen ihren Regierungen, Parlamenten und Parteien verstärken sowie das gegenseitige Verständnis fördern. Die Zusammenarbeit soll in Zukunft in allen Bereichen vertieft werden. Vor allem der Austausch in internationalen Angelegenheiten soll intensiviert werden, damit die bilateralen Beziehungen sich kontinuierlich weiter entwickeln können.

In Italien unterzeichnete Wu Bangguo mit Renato Schifani, dem Präsidenten des italienischen Senats, eine Vereinbarung über die Errichtung eines Austauschmechanismus zwischen dem Chinesischen Nationalen Volkskongress und dem italienischen Senat. China erhoffe sich durch diese Vereinbarung neue Impulse für die Beziehungen mit Italien, erklärt Wu Bangguo:

"Das Parlament ist ein wichtiger Teil von staatlichen Beziehungen. Die Basis für eine Zusammenarbeit ist auf beiden Seiten gut. Die unterzeichnete Vereinbarung kann den strategischen Beziehungen zwischen China und Italien neue Impulse verleihen."

Die Förderung der Entwicklung der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen China und Europa war der Hauptgrund für den Freundschaftsbesuch von Wu Bangguo in Europa. China, Russland, Österreich und Italien wollen sowohl die internationale Finanzkrise als auch die anderen globalen Herausforderungen gemeinsam lösen und die strategische Partnerschaft zwischen China und Europa weiter vertiefen.