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WHO-Vertreter erläutert gegenwärtige Lage der Schweinegrippe
  2009-04-29 14:38:04  CRI
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Die Schweinegrippe, die zunächst in Mexiko und den USA ausgebrochen war, hat sich mittlerweile weltweit ausgebreitet. Die WHO hat bereits die Alarmstufe auf 4 erhöht, da sich das Risiko einer weiträumigen Verbreitung beträchtlich erhöht hat. Allerdings ist die Schweinegrippe nicht völlig einzudämmen. Der Sprecher der WHO, Gregory Hartl, erläuterte und analysierte vor kurzem vor der Presse in Genf die gegenwärtige Lage der Epidemie.

Die WHO bestätigte neben der Erhöhung der Alarmstufe, dass die Organisation vorerst keine Reisebeschränkungen verhänge und auch keine Grenzschließungen der Epidemiegebiete plane. Hartl erklärte, die Schweinegrippe habe sich bereits sehr weit ausgebreitet. Doch Maßnahmen wie Gesundheitschecks an Flughäfen seien erfahrungsgemäß von wenig Erfolg gekrönt.

"Durch Gesundheitschecks wie Temperaturkontrollen auf Flughäfen können Infektionen mit Schweinegrippe bei Touristen nicht unbedingt aufgedeckt werden. Eventuelles Fieber kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, ist aber nicht unbedingt auf eine Infektion mit Schweinegrippe zurückzuführen. Andererseits ist es trotz einer Infektion mit Schweinegrippe möglich, dass auf dem Flughafen oder in der Maschine noch keinerlei Symptome auftreten. Insofern sind derartige Maßnahmen wenig sinnvoll."

Hartl gab zu, dass der Ursprung der Schweinegrippe noch nicht ermittelt worden sei. Er fuhr fort, bei allen bestätigten Fällen sei kein Beweis für eine Infektion durch direkten Kontakt mit erkrankten Schweinen gefunden worden. Das Virus habe sich offenbar von Mensch zu Mensch ausgebreitet.

Nach dem Ausbruch der Epidemie hat die WHO als höchste Gesundheitskontrollorganisation der Welt umgehend Maßnahmen getroffen. Ein Notfallkomitee wurde errichtet, das bereits zwei Sitzungen einberufen hat. Experten haben die WHO veranlasst, die Alarmstufe zunächst auf 3 und später auf 4 zu erhöhen. Hartl betonte, die WHO verfolge die Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit.

"Die WHO schenkt der Entwicklung der Situation große Aufmerksamkeit. Sie erarbeitet ständig neue Beurteilungen. Wir legen insbesondere unser Augenmerk auf die Übertragung des Erregers von Mensch zu Mensch und auf eine Arzneimittelresistenz des Erregers. Das Notfallkomitee hat beschlossen, zunächst zwei Sitzungen wöchentlich einzuberufen. Auf jeder Sitzung wird die Arbeit für die nächsten paar Tage angeordnet."

Zur Erhöhung der Alarmstufe auf 4 erklärte Hartl, dies sei ein wichtiger Wendepunkt. Mit dieser Maßnahme würden alle Länder aufgefordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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