Die Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee hat am Donnerstag in den Gewässern vor Qingdao erfolgreich die erste chinesische Flottenparade mit internationaler Beteiligung abgehalten. Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao nahm dabei die Parade ab und empfing zudem die Leiter der 29 ausländischen Marinedelegationen. In ausländischen Medien wurde die Flottenparade gewürdigt.
Die US-Nachrichtenagentur AP meldete, das Erstarken der Staatskraft habe der chinesischen Volksbefreiungsarmee mehr Zuversicht vermittelt. In den vergangenen Jahren habe sich die militärische Transparenz des Landes ständig erhöht. Der Austausch mit ausländischen Truppen sei zudem ausgebaut worden. Zudem seien innerhalb der chinesischen Armee tatkräftig internationale Normen umgesetzt worden. Auch habe sich China an UN-Friedensmissionen beteiligt. Die Flottenparade in Qingdao gelte als ein Beweis für die gesamte Entwicklung.
Von der französischen Nachrichtenagentur AFP hieß unter der Berufung auf einen Hongkonger Professor, die Rede von Hu Jintao habe mehrere Informationen enthalten. Erstens, China sei ein Mitglied der Staatengemeinschaft und halte internationale Normen ein. Zweitens, China habe sich bereits zu einem starken Land entwickelt.
Die britische Nachrichtenagentur Reuters meldete, die Flottenparade habe die militärische Zuversicht Chinas gezeigt.
In der britischen "Financial Times" hieß es in einem Kommentar, die Flottenparade sei auch eine Folge der Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft.
Die britische BBC und die Zeitung "The Guardian" berichteten, Chinas militärischer Schwerpunkt sei vom Land auf das Meer verlegt worden. Dies sei sowohl auf Sicherheitsfaktoren in Chinas Nachbargebieten als auch auf Chinas eigene Interessen und die internationale politische Lage zurückzuführen.
Auch Katars Fernsehsender Al-Jazzeera, die australische Zeitung "The Australian" und die singapurische Zeitung "Lianhe Zaobao" veröffentlichten ähnliche Berichte.