Der chinesische Staatsrat hat beschlossen, in fünf Städten probeweise die Abwicklung des Außenhandels in der chinesischen Landeswährung Renminbi (RMB) durchzuführen.
Die fünf Städte sind Shanghai, Guangzhou, Shenzhen, Zhuhai und Dongguan. Außer Shanghai liegen alle Städte in der südchinesischen Provinz Guangdong.
Aus einer vom chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao geleiteten Arbeitssitzung des chinesischen Staatsrates wurde bekannt, dass diese Maßnahme der Verstärkung der Wirtschafts- und Handelsverbindungen zwischen China und anderen Staaten und Gebieten dienen soll.
Weiteren Meldungen zufolge erklärten chinesische Experten in einem Interview mit CRI, die Maßnahme gelte als eine konkrete Methode Chinas zur Bekämpfung der Finanzkrise. Durch sie könnten China und seine Handelspartner Kosten reduzieren und Wechselkursrisiken ausweichen. In Zukunft könne der Verwendungsraum von RMB bei der Abwicklung des Außenhandels weiterhin ausgebaut werden. Zudem diene die Maßnahme einer Internationalisierung von RMB.
Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong hat am Mittwoch in einer Erklärung den Beschluss des chinesischen Staatsrats begrüßt. Hongkong sei bereit, an der Umsetzung der Maßnahme mitzuwirken.