Hu Jintao präsentierte konkrete Vorschläge, um die Krise zu bekämpfen. Im Einzelnen schlug er vor, die wirtschaftliche Entwicklung aufrechtzuerhalten, die wirtschaftspolitische Öffnung zu fördern und eine Finanzreform anzustreben. So könne die Weltwirtschaft angekurbelt werden. Denn dies gelte als die wichtigste Aufgabe aller Länder, um eine schwerere Rezession zu vermeiden.
Mit der wirtschaftspolitischen Öffnung sprach Hu Jintao das Thema Handelsprotektionismus an. Er sagte, Protektionismus jeglicher Art müsse entschieden bekämpft werden. Er ging sogar soweit, den Protektionismus als die größte Bedrohung für die Weltwirtschaft zu bezeichnen. Nur mit einem offenen, freien Handel und einem ungehemmten Fluss von Investitionen könne die Weltwirtschaft wieder belebt werden.
Mit den Reformbemühungen spielte Hu Jintao auf eine Umgestaltung des internationalen Finanzsystems an. Auf dem Londoner Gipfel bekräftigte er erneut, dass die Reformen beschleunigt werden müssten. Die Finanzaufsicht müsse verstärkt werden, um die globale Finanzordnung wieder herzustellen.
Als Entwicklungsland hat China stets die Interessen aller Entwicklungsländer unterstützt. So machte Hu Jintao auch in London klar, die Entwicklungsländer weiterhin zu unterstützen. Dieser Vorschlag wurde umfassend begrüßt.
Mit seiner Rede machte Hu Jintao zudem deutlich, das China als Mitglied der internationalen Gemeinschaft sich um die Bewältigung der Finanzkrise bemühen werde.
Chinas Staatspräsident versprach außerdem, das China im Rahmen der Süd-Süd-Kooperation weiterhin anderen Entwicklungsländern so gut wie möglich helfen werde. Zusätzlich wolle China die Koordinierung der Makrowirtschaftspolitik mit der internationalen Gemeinschaft ausbauen, die Reform des internationalen Finanzsystems fördern und zur Wiederbelebung der Weltwirtschaft beitragen.