Nach der Beendung des Gipfels hat der britische Premierminister und Gastgeber des Gipfels, Gordon Brown, vor der Presse die Vereinbarungen aller Teilnehmer angekündigt.
"Wir sind überzeugt, dass unsere Prosperität von allen abhängt. Die globale Krise muss durch eine globale Lösung beigelegt werden. Eine nachhaltige Entwicklung muss eine gemeinsame Entwicklung sein. Handel muss wieder Impulse für Wachstum geben."
Chinas Staatspräsident Hu Jintao betonte in seiner Rede die Wichtigkeit der verstärkten Finanzaufsicht und der beschleunigten Reform des internationalen Währungssystems. Hu wies insbesondere darauf hin, dass Handelsprotektionismus aller Formen entschieden abgelehnt werden müsse. Nur so könne eine offene, freie Handels- und Investitionsumwelt geschaffen werden. Er fuhr fort, China hoffe, dass die Länder unvernünftige Exportbeschränkungen gegenüber Entwicklungsländern lockern werden. Das Ausmaß des bilateralen Handels solle nach allen Kräften ausgebaut werden. Gleichzeitig solle die Doha-Verhandlungsrunde sich bald möglich um umfassende, ausgewogene Erfolge bemühen.
Auch der chinesische Handelsminister Chen Deming betonte nach dem Gipfel vor der Presse Chinas Standpunkt zur entschiedenen Ablehnung des Handelsprotektionismus.
"Der G20-Finanzgipfel ist gerade zu Ende gegangen. Wir haben mehrere positive, pragmatische Ergebnisse zur Bekämpfung der Finanzkrise durch die internationale Gemeinschaft erreicht. Ich möchte betonen, dass diese Erfolge nicht nur die Stabilisierung des Finanzmarktes und die beschleunigte Reform des Finanzsystems betreffen, sondern auch die unbeirrte Ablehnung des Handelsprotektionismus. Die Doha-Verhandlungsrunde soll nach allen Kräften gefördert werden. Die Geschichte beweist, dass Protektionismus die Finanzkrise in eine tiefere Rezession versetzen würde. Angesichts der sich verschärfenden Krise ist die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Bekämpfung des Protektionismus in den Vordergrund gerückt."