Durch die Reform im Jahre 1959 wurde das feudale System der Leibeigenschaft in Tibet aufgehoben. Wichtige Produktionsmaterialien, die vorher im Besitz der Feudalherren waren, wurden an die ehemaligen Leibeigenen verteilt. Die Produktivität ist dadurch im großen Maße angestiegen. Tibets Wirtschaft konnte sich ebenfalls mit einem beispiellos schnellen Tempo entwickeln. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, die durchschnittliche Lebenserwartung und das durchschnittliche Bildungsniveau sind in Tibet ebenfalls sehr deutlich gestiegen.
Zhu Xiaoming, ein Mitarbeiter des Chinesischen Tibetologischen Forschungszentrums, sagte dazu:
"In der Volksrepublik China hat Tibet die tiefgreifendste Reform der Gesellschaft innerhalb eines autonomen Gebietes oder einer Provinz erlebt. Tibet ist von einer feudalen Leibeigenschaft über eine spätere Periode der Feudalgesellschaft und verschiedene kapitalistische Zeitabschnitte in die sozialistische Gesellschaftsstufe eingetreten. Die Umsetzung dieser tiefgreifenden Reform in Tibet war nicht einfach, die Zentralregierung ergriff jedoch mehrere spezielle Maßnahmen, um Neuerungen einzuführen."
Die Unterstützung der Zentralregierung sowie anderer Provinzen und Städte hat den Ressourcenverbrauch und die Umweltbelastung in Tibet deutlich reduziert. Für den Umweltschutz und den ökologischen Aufbau in Tibet spielte diese Unterstützung eine unersetzbare und bedeutende Rolle. Lhorong Dradul, ebenfalls ein Mitarbeiter des Chinesischen Tibetologischen Forschungszentrums, erklärte dazu:
"Das Autonome Gebiet Tibet befindet sich im Hinterland des Qinghai-Tibet-Plateaus. Die dortige ökologische Umwelt ist sehr wichtig. Allerdings war die ökologische Situation in Tibet auch sehr schwach ausgeprägt. So ist beispielsweise das Pflanzen von Bäumen im Binnenland kein Problem, in Tibet ist dieses Vorhaben jedoch äußerst mühsam. Die Zentralregierung hat Tibet umfassende Hilfen, besonders enorme finanzielle Unterstützungen, gewährt. Zudem haben auch andere Provinzen Tibet unterstützt. Dies gilt meiner Meinung nach als der größte Beitrag zum Umweltschutz in Tibet. So ist es nicht mehr nötig, Bäume zu fällen, Bergwerke zu erschließen und großflächig Gras zu mähen. Wir können direkt mit den Investitionen der Zentralregierung unseren Fertigungssektor entwickeln."