
Im Vorfeld des zweiten Finanzgipfels der G20 in London nahm der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Wang Qishan in der britischen Tageszeitung "The Times" Stellung zur gegenwärtigen Weltwirtschaftslage sowie Chinas Bemühungen zur Bewältigung der Finanzkrise.
Gegenüber der "Times" erklärte Wang Qishan, China werde weiterhin versuchen, die stabile und schnelle Entwicklung seiner Wirtschaft aufrechtzuerhalten und zu einer möglichst baldigen Bewältigung der Finanzkrise beizutragen. Angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten sei es wichtig, dass die internationale Gemeinschaft ihre politische Zusammenarbeit zur Koordinierung der Makrowirtschaft verstärke. Die internationale Gemeinschaft solle protektionistische Maßnahmen aller Art entschieden ablehnen. Parallel dazu müsse das internationale Finanzsystem tatkräftig reformiert werden. Die Strukturen der internationalen Finanzorganisationen müssten neu geregelt werden. Zudem müsse den Entwicklungsländern mehr Mitspracherecht eingeräumt werden, so der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Wang Qishan.