Foto von Yan Wei
Die 15. Deutsche Leipziger Buchmesse ist am Sonntag beendet worden. Auf der viertägigen Messe ist für China als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009 offiziell der Startschuss gegeben worden.
2007 wurde China als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009 festgelegt. Für China ist die Leipziger Buchmesse der erste Meilenstein auf dem Weg nach Frankfurt. Zahlreiche Aktivitäten werden der Welt die vielfältige Kunst und Kultur Chinas darbringen. Der stellvertretende Direktor des Hauptamtes für Publikation und Presse, Wu Shulin, sagte:
"Die Deutschen können sich sicherlich durch Chinas Aktivitäten als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009 tiefgehend und genau über die chinesische Kultur und Literatur sowie verschiedene Aspekte der Gesellschaft der Gegenwart informieren. Die Aktivitäten Chinas und Deutschlands haben nicht nur den Austausch und die Kooperation der Verlagswelt beider Länder ausgebaut. Sie haben auch eine Brücke für geistige Verbindungen zwischen beiden Völkern geschlagen."
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Thema der Leipziger Buchmesse ist der Austausch zwischen Verlag und Publikum. Die elf aufeinander folgenden Austauschaktivitäten der chinesischen Schriftsteller gelten als die größten Aktivitäten Chinas auf der Messe. Sechs einflussreiche chinesische Schriftsteller werden durch Lesungen ihrer Werke und durch Symposien dem westlichen Publikum die literarischen Erfolge Chinas präsentieren. Unter ihnen sind der Kinderbuchautor Gao Hongbo, der Schriftsteller Bi Feiyu, die Dichterin Shu Ting und der Dichter Xi Chuan.
Weiteren Angaben zufolge werden die Austauschaktivitäten von der Leipziger Buchmesse bis zur Frankfurter Buchmesse im Oktober 2009 dauern. Der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Jürgen Boos, begrüßte diese Aktivitäten. Wörtlich sagte er:
"Und seit dreieinhalb Jahren bin ich nun plötzlich Direktor der Frankfurter Buchmesse und habe die große Chance, über unseren Ehrengast fremde Literatur, fremde Kulturen nach Deutschland zu holen und überhaupt der internationalen Verlagswelt zu zeigen. Und diese Chance, die werden wir mit dem Ehrengast nutzen. Es wird eine ganz bunte, breite Palette geben. Jedes Buch, das übersetzt wird - ins Deutsche, in andere Sprachen - wird etwas bewegen. Jeder Autor der gelesen wird, wird etwas verändern in der Aufnehmung, in der Rezeption."
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Immer mehr chinesische literarische Werke sind in Deutschland verbreitet worden. Für die Deutschen gilt dies als eine gute Chance, ein wahres China kennen zu lernen. Die deutsche Mittelstufenschülerin Suja Witzke sagte:
"Ich hoffe, dass es mehr Bücher über die chinesischen Volkstümlichkeiten gibt. Weil man viel gebildeter dadurch wird, mehr Allgemeinwissen hat und kein verfälschtes Wissen, wie es teilweise durch die Medien vermittelt wird."