Das chinesische Festland und die Inselprovinz Taiwan sollen enger zusammenarbeiten, um gemeinsam gegen die derzeitige Krise vorzugehen. Dies bekräftigte Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao auf der Abschlusspressekonferenz der diesjährigen NVK-Jahrestagung am Freitag in Beijing.
Zwischen beiden Seiten bestünden enge wirtschaftliche Beziehungen. Das Handelsvolumen zwischen dem Festland und der Inselprovinz habe vergangenes Jahr trotz der Finanzkrise knapp 130 Milliarden US-Dollar betragen. Dabei habe Taiwan einen Handelsüberschuss von 77,8 Milliarden US-Dollar verzeichnen können. Unternehmer aus Taiwan hätten zudem etwa 47 Milliarden US-Dollar in über 30.000 Fabriken auf dem chinesischen Festland investiert, sagte Wen Jiabao.
Der chinesische Regierungschef hoffe, dass beide Seiten auf angemessene Weise Vereinbarungen für eine umfassende wirtschaftliche Zusammenarbeit erzielen werden. Damit könnte ein Kooperationsmechanismus gegründet werden, der den spezifischen Gegebenheiten auf beiden Seiten der Taiwan-Straße entspreche, sagte Wen Jiabao weiter.