Infolge der Reform und Öffnung Chinas sowie der zunehmenden Globalisierung des Weltmarktes werden chinesische Produkte - einschließlich Lebensmitteln - schon längst auf der ganzen Welt abgesetzt. Produkte aus China erfreuen sich bei den Konsumenten im Ausland zunehmender Beliebtheit. Der Begriff "Made in China" ist auf dem Weltmarkt schon lange zu einem bekannten Label geworden. Die Tatsache, dass heutzutage eine Vielzahl von Produkten in China hergestellt und weltweit verkauft wird, hat zu einer gegenseitigen Abhängigkeit zwischen China und dem Ausland geführt. Beide Seiten profitieren von "Made in China". Für viele Menschen im Westen wie etwa den ehemaligen Oberbürgermeister der französischen Stadt Montoire, Jean Francois Proux, ist das Label "Made in China" schon längst nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken:
"Für mich gehört 'Made in China' schon längst zum Alltag. Das Label 'Made in China' verdeutlicht, dass China zur Fabrik der Welt geworden ist. Die Produkte aus China erfreuen sich großer Nachfrage, was für ihre Qualität spricht. Falls sie qualitativ nicht gut wären, würden sie nicht so oft gekauft. Ich habe Produkte 'Made in China' nie diskriminiert. Ich habe an 'Made in China' nichts auszusetzen."
Die Beliebtheit von Produkten "Made in China" wird auf die gute Qualität und Sicherheit zurückgeführt. Selbst nach der globalen Finanzkrise erfreuen sich Produkte aus China in vielen Ländern nach wie vor großer Nachfrage. Einer, der oft Produkte aus China kauft, ist Jorge Malena. Dem Direktor der Abteilung für China-Studien am Orientalen Forschungszentrum an der argentinischen Universität Salvador gefällt vor allem das günstige Preis-Leistungsverhältnis chinesischer Produkte:
"Das Alltagsleben der Menschen in Lateinamerika hängt stark von günstigen aber qualitativ hochwertigen Produkten aus China ab. Die Spielzeuge meines Sohnes und meine Fitnessgeräte zum Beispiel wurden in China hergestellt. Wenn ich chinesische Produkte in wenigen Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: Ihre Preise sind vernünftig und ihre Qualität wird immer besser. Die Finanzkrise hat meinem Interesse an chinesischen Produkten keinen Abbruch getan."
Natürlich gibt es auch Leute, die nach wie vor Zweifel an der Qualität und Sicherheit von Produkten der Marke "Made in China" haben. Das Misstrauen dieser Leute gegenüber chinesischen Produkten ist nicht zuletzt auf die übertriebene Berichterstattung in gewissen westlichen Medien zurückzuführen. Einer, der an die Zukunft von Produkten aus China glaubt, ist Professor Andrew Ang vom Wirtschafts- und Finanzinstitut der Columbia-Universität in New York. Im Moment habe China zwar noch einen Nachholbedarf bei der Erzeugung von hochwertigen Produkten. Von einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung wie in Südkorea, Singapur und Japan sei in China aber langfristig auszugehen, so Professor Ang:
"China ist allgemein betrachtet erfolgreich bei der Erzeugung von Produkten mit niedrigem wissenschaftlichen Inhalt und niedrigem Zusatzwert. China hat jedoch noch einen Nachholbedarf bei der Produktion von Erzeugnissen von hohem wissenschaftlichen Inhalt und hohem Zusatzwert. Die Gründe für diesen Umstand sind historisch bedingt. China gehört zu den Ländern mit den erfolgreichsten Volkswirtschaften nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei der Herstellung von Produkten mit hohem wissenschaftlichen Inhalt ist China noch nicht so weit. Dies kann sich aber zweifellos allmählich ändern. Südkorea, Singapur und Japan haben bereits ähnliche Veränderungen durchgemacht. Es gibt also keinen Grund, warum China denselben Weg der Veränderung nicht auch gehen könnte."