Der chinesische Außenminister Yang Jiechi führte am Mittwochnachmittag in Washington ein Gespräch mit seiner amerikanischen Amtskollegin Hillary Clinton. Dabei brachte Yang Jiechi Chinas Besorgnis über die Tibet-Frage zum Ausdruck. Daneben diskutierten beide Seiten über ihre bilateralen Beziehungen sowie Fragen von gemeinsamem Interesse.
Yang Jiechi bekräftigte erneut Chinas prinzipiellen Standpunkt in der Tibet-Frage. In Bezug auf die amerikanische Erklärung über die Tibet-Frage sowie die Annahme eines Antrags zur Tibet-Frage durch das amerikanische Repräsentantenhaus drückte Yang starke Unzufriedenheit und Ablehnung aus. Die Tibet-Frage betreffe Chinas Souveränität und territoriale Integrität. Die USA müssten mit effektiven Maßnahmen die negativen Folgen ihrer fehlerhaften Handlungsweise berichtigen und ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas einstellen.
Auch in der Taiwan-Frage bekräftigte Yang Jiechi erneut den chinesischen Standpunkt. Hillary Clinton versprach, die USA würden an ihrer Ein-China-Politik festhalten und die friedliche Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße unterstützen.