Auf der Pressekonferenz der zweiten Tagung des elften NVK sagte er, zur Begegnung der globalen Finanzkrise habe Ministerpräsident Wen Jiabao bereits darauf hingewiesen, dass man die freundlichen Kontakte mit allen Ländern der Welt verstärken und eine günstige äußere Umwelt für die inländische Entwicklung schaffen solle. Wörtlich sagte Wen Jiabao:
"Wir werden die pragmatische Zusammenarbeit mit allen Seiten weiterhin vertiefen und die Ausbreitung der Finanzkrise eindämmen. Die Reformierung des internationalen Finanzsystems solle vorangetrieben und der Handels- und Investitionsprotektionismus bekämpft werden, um die Weltwirtschaft so schnell wie möglich wiederzubeleben."
Auf der Pressekonferenz erläuterte Yang Jiechi den Arbeitsschwerpunkt seiner Behörde in diesem Jahr.
"Das chinesische Außenministerium werde an dem roten Faden festhalten, und zwar der Wahrung von stabilen und relativ schnellen Wirtschaftsentwicklung zu dienen. Dazu muss man einerseits der Finanzkrise aktiv begegnen, um die Aufrechterhaltung von dem Wachstum, dem Gemeinwohl und der Stabilität sicherzustellen. Andererseits soll das Außenministerium Vorbereitungen für die Teilnahme chinesischer Spitzenpolitiker an internationalen Konferenzen, wie zum Beispiel dem bevorstehenden Finanz-Gipfeltreffen in London, treffen. Durch Teilnahme an solchen Veranstaltungen versuchen wir, die Weltordnung in eine rationellere gerechte Richtung mitwirkend zu bringen."
Die Äußerungen des Ministerpräsidenten und des Außenministers wurden vor allem von den NVK-Abgeordneten begrüßt. Sie meinten, das Gesamtziel der chinesischen Außenpolitik liege schon seit Beginn der Reform und Öffnungspolitik vor 30 Jahren darin, eine gute äußere Umwelt für einen zügigen chinesischen Wirtschaftsaufbau zu schaffen. Vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise soll diplomatisch auch etwas geleistet werden.
Dabei spricht sich China mit praktischen Taten gegen den Handelsprotektionismus aus. Unverzüglich nach der Europa-Reise des Ministerpräsidenten Wen Jiabao im Februar wurde eine Investitionsdelegation in EU-Länbder entsandt, wo Ankaufsverträge im Wert von 15 Milliarden US-Dollar geschlossen wurden.
Was China mit Wort und Tat geleistet hat, verleiht der internationalen Gemeinschaft mehr Zuversicht. Wie Ministerpräsident Wen Jiabao sagte, in der Not zählt Mut und Zuversicht mehr als Gold und Geld.