Der eintägige inoffizielle EU-Gipfel in Brüssel ging am Sonntagnachmittag zu Ende. Die Mitgliedstaaten der EU kamen dabei überein, am Prinzip des einheitlichen EU-Wirtschaftsraumes festzuhalten und die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise mit koordinierten Aktionen zu bekämpfen.
Der turnusmäßige EU-Vorsitzende, der tschechische Ministerpräsident Mirek Topolanek, erklärte vor der Presse, die EU-Mitglieder hätten eine Einigung über die Stabilisierung des Finanzmarkts erreicht. Zudem seien die EU-Mitgliedstaaten zuversichtlich über die Entwicklung der europäischen Wirtschaft. Verschiedene EU-Staaten hätten sich bereit erklärt, die Vorteile des einheitlichen EU-Wirtschaftsraumes als Motor zur Ankurbelung der europäischen Wirtschaft zu nutzen, so Topolanek.
In Bezug auf die Hilfsmaßnahmen für die mittel- und osteuropäischen Länder erklärte der tschechische EU-Ratspräsident, die EU werde die Konjunkturprogramme der einzelnen Länder ernsthaft prüfen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Es werde allerdings keinen speziellen Rettungsplan für mittel- und osteuropäische Länder geben.