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Erfolgreicher Schweiz-Besuch der chinesischen Handelsdelegation
  2009-02-27 17:06:53  CRI
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Am Donnerstag besuchte eine chinesische Handelsdelegation unter Leitung des chinesischen Handelsministers Chen Deming die Schweiz. Dabei haben beide Seiten Handelsverträge und Kooperationsvereinbarungen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar abgeschlossen und ein Memorandum über die Zusammenarbeit im Umweltschutz unterzeichnet.

Die chinesische Handelsdelegation bestand aus Vertretern von zehn chinesischen Kommissionen und Ministerien sowie über 100 Unternehmern. Die Schweiz-Reise der Delegation aus China wurde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Das Ziel dieser Schweiz-Reise sei, so Handelsminister Chen Deming, die von Ministerpräsident Wen Jiabao vor einem Monat gemachten Zusagen umzusetzen:

"In China gibt es ein Sprichwort, wonach Taten mehr sagen als leere Worte. Mit unserer Schweiz-Reise vor dem Hintergrund der schweren globalen Finanzkrise wollen wir ein Zeichen setzen. Wir wollen die von Ministerpräsident Wen Jiabao während seiner Europa-Reise vor einem Monat gemachten Zusagen erfüllen."

Die Handelsdelegation aus China wurde von der stellvertretenden Präsidentin des Bundesrates und Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard empfangen. Leuthard sagte, die Kooperationsprojekte mit China seien ein Lichtblick in der momentan schwierigen wirtschaftlichen Zeit. Die Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz würde beide Seiten mit Hoffnung und Zuversicht erfüllen. Zugleich sei der Besuch der chinesischen Handelsdelegation in der Schweiz eine symbolische Absage an den Handelsprotektionismus. Beide Länder - sowohl die Schweiz als auch China - würden protektionistische Handelsmaßnahmen ablehnen, betonte die Schweizer Volkswirtschaftsministerin Leuthard:

"Beide Seiten sind übereingekommen, ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit auch weiterhin zu vertiefen. Beide Länder werden gegenseitig ihre Märkte öffnen. Auf diese Weise beweisen wir, dass wir den Handelsprotektionismus ablehnen."

Auf dem chinesisch-schweizerischen Forum über wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit bezeichnete Chen Deming die Zusammenarbeit als effektivsten Weg aus der gegenwärtigen Finanzkrise. Die Vergangenheit habe zur Genüge bewiesen, so Chinas Handelsminister, dass nur Öffnung und Zusammenarbeit langfristig zum Erfolg führen würden. Anstatt die Wirtschaft wieder zu beleben, würden protektionistische Handelsmaßnahmen die wirtschaftliche Rezession geradezu beschleunigen. Chen Deming versicherte, China werde auch in Zukunft an seinem kontinuierlichen Weg der Reform und Öffnung festhalten.

China ist der zweitgrößte Handelspartner der Schweiz in Asien. Statistiken zufolge betrug das bilaterale Handelsvolumen im Jahr 2008 11,25 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einer Zunahme von fast 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2007.

Während ihrem Besuch in der Alpenrepublik unterzeichneten Unternehmen aus China und der Schweiz Handelsverträge und Kooperationsvereinbarungen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar. Gemäß diesen Abkommen wird China in erster Linie technische Software, moderne Elektrogeräte und Metall-Rohstoffe aus der Schweiz importieren. Die Schweizer Volkswirtschaftsministerin betonte denn auch den gegenseitigen wirtschaftlichen Nutzen sowie das große Potential der Zusammenarbeit zwischen China und der Schweiz.

Aufgrund des engen Zeitrahmens konnten sich die Unternehmer beider Länder nicht wie gewünscht austauschen. Beide Seiten kamen aber überein, auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen durchzuführen.

China und die Schweiz sehen den Schwerpunkt ihrer künftigen Zusammenarbeit im Umweltschutz. Stellvertretend hierfür steht die Unterzeichnung des "Memorandums über die Errichtung einer bilateralen Arbeitsgruppe für die Zusammenarbeit beim Energiesparen und bei der Reduzierung des Schadstoffausstoßes". Das Memorandum ist ein weiterer Schritt zur Errichtung von Ökoparks, die Bekämpfung der Umweltverschmutzung sowie die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung.

Der Schweiz-Besuch der chinesischen Handelsdelegation hat nicht nur das gegenseitige Vertrauen gestärkt, sondern auch die Zuversicht der beiden Länder auf eine bessere wirtschaftliche Zukunft. Um die Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz kontinuierlich zu intensivieren, kündigte Leuthard für die zweite Jahreshälfte den Besuch einer Schweizer Delegation in China an.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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