Mali ist die erste Station der gegenwärtigen Dienstreise von Hu Jintao in Afrika. Insgesamt handelt es sich bereits um die vierte Afrika-Reise des aktuellen chinesischen Staatspräsidenten.
Hu Jintao wurde vom malischen Präsidenten Touré mit einer feierlichen Zeremonie begrüßt. Danach führten beide Parteien ein Gespräch, in dem sie sich über die Weiterentwicklung ihrer Beziehungen einigten. An der anschließenden Pressekonferenz würdigte der malische Präsident Touré die Freundschaft zwischen Mali und China:
"Beim heutigen Besuch von Staatspräsident Hu Jintao können wir bereits auf eine 49-jährige Geschichte der Beziehungen zwischen Mali und China zurückblicken. In den letzten Jahren sind unsere Beziehungen immer enger und wichtiger geworden. Unsere Zusammenarbeit ist selbstlos und erfolgreich. Ich bin sehr erfreut über die Entwicklung der Beziehungen mit China."
Am chinesisch-afrikanischen Kooperationsforum in Beijing im Jahr 2006 versprach Hu Jintao im Namen der chinesischen Regierung, die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika durch acht spezifische Hilfsmaßnahmen weiter voranzutreiben. Angesichts der globalen Wirtschaftsrezession hat die Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt, ob China sein Versprechen gegenüber Afrika auch tatsächlich umsetzen wird. Hu Jintao ließ darüber keinen Zweifel offen. In seiner Rede in Bamako betonte er, dass die chinesische Regierung ihre Zusagen gegenüber Afrika erfüllen werde:
"Obwohl Chinas Wirtschaft auch von der globalen Finanzkrise betroffen ist, wird China als ein aufrichtiger Freund Afrikas weiterhin gewissenhaft alle Hilfsmaßnahmen, die auf dem chinesisch-afrikanischen Kooperationsforum beschlossen wurden, in die Tat umsetzen. Im Rahmen seiner Möglichkeiten wird China seine Hilfe gegenüber Afrika kontinuierlich erhöhen und die Schulden der afrikanischen Länder gegenüber China ermäßigen, beziehungsweise ganz erlassen. China wird auch seine Handelstätigkeit in Afrika ausbauen, sein Investitionsvolumen weiter erhöhen sowie die bilaterale Zusammenarbeit insgesamt intensivieren. Zudem wird China wie bisher auch in Zukunft die internationale Staatengemeinschaft dazu aufrufen, die infolge der Finanzkrise verursachten Probleme Afrikas zu berücksichtigen und ihre an Afrika gemachten Zusagen zu erfüllen. China will mit allen afrikanischen Ländern, darunter auch Mali, kooperieren und den derzeitigen Herausforderungen gemeinsam mit den afrikanischen Ländern begegnen."