Berlin
Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler hat am Donnerstag in Berlin den chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao empfangen.
Wen Jiabao informierte Köhler über die Ansichten und Standpunkte Chinas zur internationalen Finanzkrise und die entsprechenden Gegenmaßnahmen. Dazu sagte Köhler, Deutschland und China sollten gemeinsam den Herausforderungen begegnen und den Protektionismus ablehnen. Deutschland würdige Chinas Maßnahmen zur Stimulierung der Inlandsnachfrage und begrüße einen verstärkten Import Chinas aus Deutschland. Deutschland sei voller Zuversicht, dass China die Krise überwinden und ein stabiles und relativ schnelles Wirtschaftswachstum beibehalten könne. Die Entwicklung Chinas sei sowohl für Deutschland als auch für die ganze Welt nützlich, so Köhler weiter.
Wen Jiabao erwiderte, China und Deutschland seien einflussreiche Länder in der Welt. Angesichts der komplizierten politischen und wirtschaftlichen Lage sollten beide Länder das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit intensivieren. Dies diene einer gemeinsamen Begegnung der Schwierigkeiten und setze für die Welt ein positives Signal. Dadurch könnten die Zuversicht, der Mut und die Hoffnung der internationalen Gemeinschaft verstärkt werden, um die derzeitigen Schwierigkeiten zu überwinden.