Die internationale Staatengemeinschaft hat die wichtigen Erfolge der G20-Gipfelkonferenz über den Finanzmarkt und die Weltwirtschaft in Washington gewürdigt. Es wird allgemein angenommen, dass die aufstrebenden Entwicklungsländer in der künftigen Gestaltung der Weltwirtschaft eine zentrale Rolle einnehmen werden.
Der britische Premierminister Gordon Brown ließ am Montag verlauten, er stufe die auf dem Wirtschaftsgipfel gemachten Vereinbarungen über die wesentliche Reform des globalen Finanzsystems sowie die Verstärkung der internationalen makrowirtschaftlichen Zusammenarbeit hoch ein.
Laut den japanischen Zeitungen "Ashahi Shimbun" und "Yomiuri Shimbun" ist die Teilnahme der Staats- und Regierungschefs der aufstrebenden Entwicklungsländer am Gipfeltreffen von historischer Bedeutung.
Der französische Ministerpräsident Francois Fillon sagte, die G20-Staaten hätten nicht nur versprochen, die gegenwärtige Finanzkrise mit koordinierten Maßnahmen zu bekämpfen, sondern seien auch übereingekommen, ein neues internationales Finanzaufsichtssystem zu errichten, um eine ähnliche Krise in Zukunft zu vermeiden.
Die renommierten amerikanischen Zeitungen "New York Times", "Washington Post" und "Los Angeles Times" gehen davon aus, dass das internationale Kräfteverhältnis durch die Finanzkrise neu geordnet werden wird. Große Entwicklungsländer wie China würden in der neuen globalen Wirtschaftsordnung eine wichtigere Rolle spielen.