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China plädiert für die Errichtung eines fairen globalen Finanzsystems
  2008-11-13 18:33:34  cri
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Am 15. November wird der G20-Finanzgipfel in Washington stattfinden. Angesichts der gegenwärtigen globalen Finanzkrise befürwortet die internationale Staatengemeinschaft die Reform des weltweiten Finanzsystems.

Das momentane Finanzsystem basiert auf dem „Bretton Woods System". Mit dem US-Dollar im Zentrum vertritt dieses System hauptsächlich die Interessen der westlichen Industrienationen. In den vergangenen 20 Jahren haben sich neue Volkswirtschaften auf dem Weltmarkt etabliert. Die Weltwirtschaft ist multipolar geworden. Das momentane internationale Finanzsystem hat diese Veränderung jedoch noch nicht berücksichtigt. Die durch die Hypothekenkreditkrise in den USA ausgelöste globale Finanzkrise hat mehrere tiefgehende Missstände des momentanen internationalen Finanzsystems aufgedeckt.

Das gegenwärtige internationale Finanzsystem berücksichtigt die Interessen der aufstrebenden Volkswirtschaften nicht. Dadurch kam es zu Widersprüchen zwischen der finanziellen Erneuerung und der Rückständigkeit der Finanzaufsichtsbehörden. Außerdem verlief die Entwicklung der Weltwirtschaft in ungeordneten Bahnen.

Der stellvertretende chinesische Außenminister, He Yafei, erläuterte vor kurzem Chinas Standpunkt darüber. China plädiere für die Errichtung eines fairen, vernünftigen, repräsentativen und geordneten internationalen Finanzsystems. Dabei müssten insbesondere die Interessen der Entwicklungsländer berücksichtigt werden. Einige Entwicklungsländer hätten bei der Bekämpfung der globalen Finanzkrise große wirtschaftliche Vitalität gezeigt. Dies sei ein Beweis dafür, dass die Entwicklungsländer stärker ins internationale Finanzwesen integriert werden müssen, so He Yafei.

Chinas Ansicht wird von den betreffenden internationalen Organisationen geteilt. Der Präsident der Weltbank, Robert Zoellick, kündigte neulich an, den Aktienanteil der Entwicklungsländer in der Weltbank auf 44 Prozent zu erhöhen. Damit wird der Einfluss der Entwicklungsländer in der Weltbank zunehmen.

Während der Finanzkrise in Asien vor zehn Jahren wurde die Forderung nach Reform des internationalen Finanzsystems bereits laut. Allerdings blieben damals Reformen aus. Ein Hauptgrund hierfür war die Tatsache, dass die asiatischen Länder damals im internationalen Finanzsystem unterrepräsentiert waren. Heutzutage aber fordert die gesamte internationale Staatengemeinschaft eine Veränderung des globalen Finanzsystems. Man kann davon ausgehen, dass die Reform des gegenwärtigen Finanzsystems am G20-Finanzgipfel in Washington seinen Anfang nehmen wird.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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