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G-20 einig über gemeinsame Begegnung der globalen Finanzkrise
  2008-11-10 12:43:55  cri
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Am Sonntag ist in Sao Paulo die zweitägige Jahressitzung der Finanzminister und Zentralbankchefs der G-20-Länder zu Ende gegangen. Dabei konnte man sich über ein gemeinsames Vorgehen zur Begegnung der globalen Finanzkrise einigen. Demzufolge sollen Organisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank tiefgehend reformiert werden. Allerdings sind dazu keine konkreten Maßnahmen festgelegt worden. Details sollen vielmehr auf dem am Wochenende in Washington stattfindenden internationalen Finanzgipfel erörtert werden.

Auf der Jahressitzung stimmten die Finanzminister und Zentralbankchefs der G-20 außerdem überein, verschiedene Maßnahmen auf diesem Gebiet zu ergreifen. Dazu zählen beispielsweise die Ausweitung von Investitionen und die Senkung von Steuern, um eine Rezession zu vermeiden. Die Teilnehmer der Sitzung zeigten sich ebenfalls einverstanden, weiterhin die Finanzstandards zu regeln. Aktivitäten von Finanzorganisationen, die keine Banken repräsentieren, zum Beispiel Hedgefonds, sollen zudem standardisiert werden.

Auf einer anschließenden Pressekonferenz sagte der brasilianische Finanzminister Guido Mantega, innerhalb von zwei bis drei Monaten nach dem Washington-Gipfel werde ein konkreter Termin für die Begegnung der Finanzkrise formuliert.

Bemerkenswert ist sicher, dass die Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Abmilderung der Finanzkrise von den Teilnehmern gewürdigt worden sind. Der Präsident der Weltbank, Robert Zoellick, sagte dazu, die chinesische Regierung habe in den vergangenen Jahren, in denen die internationale Finanzlage relativ gut gewesen sei, zahlreiche Auslandsinvestitionen aufgenommen, um die Infrastruktur des Landes zu verbessern. Dies ist eine "sehr weise Politik" gewesen, so Zoellick.

Außerdem wies Zoellick darauf hin, die riesigen Devisenreserven würden es China ermöglichen, stärkere Fähigkeiten als andere Länder bei der Abwehr der Finanzkrise einzusetzen. In China herrschten so Bedingungen für das Ausüben einer expansiven Wirtschaftspolitik während der Finanzkrise. Dadurch spiele China auch bei der Gewährleistung einer stabilen Entwicklung der Wirtschaft eine wichtige Rolle, so der Präsident der Weltbank.

Allgemein ist man sich einig, dass die Finanzkrise noch lange nicht beendet ist. Eine Lösung der beispiellosen Krise der Finanzmärkte erfordert die enge Kooperation der internationalen Gemeinschaft. Dazu sagte der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, eine Lösung der derzeitigen Finanzkrise durch einseitige Maßnahmen sei nicht möglich. Vielmehr müssten alle Länder gemeinsam Maßnahmen ergreifen. Besonders die entwickelten Länder müssten dabei eine leitende Rolle spielen, so der brasilianische Präsident.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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