Der siebte asiatisch-europäische Gipfel (ASEM) wird am 24. und 25. Oktober in Beijing stattfinden. Im Fokus dieses Gipfels stehe, gemeinsam der Weltfinanzkrise zu begegnen, so der Assistent des chinesischen Außenministers, Liu Jieyi. In einem Interview mit CRI hat er vor kurzem gesagt, die Zusammenarbeit zwischen Asien und Europa werde in großem Maße zur Entwicklung der ganzen Welt beitragen. Liu Jieyi betonte, angesichts der gegenwärtigen Krise sollten asiatische und europäische Länder gemäß dem Geist der Solidarität und Einigkeit betreffende Erfolge auf Basis umfassender Gespräche anstreben.

"Asiatische und europäische Länder sind dabei, die Erklärung des Vorsitzenden über die internationale wirtschaftliche und finanzielle Situation zu veröffentlichen. Angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen und finanziellen Krise werden sich die Länder Asiens und Europas gemeinsam bemühen, die Krise zu überwinden. Dabei werden sie den Willen und den Wunsch zur Aufrechterhaltung der Wirtschaftsentwicklung zeigen."

Asiatische und europäische Länder würden diesen Gipfel als eine gute Chance wahrnehmen, um tiefgehende Methoden für verstärkte Kooperationen zur Stärkung des Vertrauens der Investoren und zur Beseitigung der Krise zu erörtern, so Liu Jieyi weiter.

Darüber hinaus würden die Teilnehmer des Gipfels die Themen Energie, Klimawandel, Getreidesicherheit sowie die Zusammenarbeit in der Katastrophenbekämpfung, die internationale und regionale Lage, die Förderung von Handel und Investition in Asien und Europa sowie die nachhaltige Entwicklung behandeln.

Liu Jieyi erklärte, er erwarte sich von diesem Gipfel Entwürfe politischer Dokumente und Kooperationsinitiativen. Es sei geplant, die politischen Dokumente wie die "Vorsitzendenerklärung" und die "Beijinger Deklaration über nachhaltige Entwicklung" anzunehmen. In der "Vorsitzendenerklärung" würden die Ansichten der Teilnehmer über die Fokusthemen sowie die Bemühungen von Asien und Europa zusammengefasst. In der "Beijinger Deklaration über nachhaltige Entwicklung" würden hauptsächlich das UN-Millenniums-Entwicklungsziel sowie die Bereiche Energie, Klimawandel und gesellschaftliche Harmonie thematisiert. Ziel sei es, eine Einigkeit der asiatischen und europäischen Länder zu erreichen. Darüber hinaus würden auf dem Gipfel mehrere Kooperationsinitiativen angenommen. Dementsprechend würden die Teilnehmer politische Dialoge, die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit sowie den gesellschaftlichen und kulturellen Austausch verstärken.

Liu Jieyi betonte, die Bevölkerung in Asien und Europa mache zusammen 57 Prozent der Weltbevölkerung aus. Das BIP dieser zwei Kontinente belaufe sich auf über die Hälfte des weltweiten BIP und das Handelsvolumen betrage zirka 60 Prozent. Eine Kooperation dieser beiden Kontinente werde zur Entwicklung der ganzen Welt beitragen. Wörtlich sagte er:

"Wenn Asien und Europa wirklich durch Zusammenarbeit die Interessen dieser beiden Kontinente gut vertreten, wird die Hälfte der Welt stabilisiert. Die Beiträge zur Stabilität der Weltfinanz, der Weltwirtschaftsentwicklung und der Weltentwicklung werden auffallend sein. Asiatische und europäische Länder sollen mit vereinigten Kräften die Zusammenarbeit verstärken. Gemeinsam sollen sie eine schönere Zukunft für die beiden Kontinente schaffen."

Wie zu erfahren ist, werden mit 38 Staatsoberhäuptern und Regierungschefs so viele hochrangige Politiker wie noch nie zuvor am Gipfel teilnehmen.

Text: Li Ran       Übersetzung: Zhu Qing'an