Wang Yi telefoniert mit österreichischem Außenminister

2020-04-29 15:06:06


Beijing

Chinas Außerminister Wang Yi hat am Dienstag mit seinem österreichischen Amtskollegen Alexander Schallenberg telefoniert.

Wang sagte, Österreich sei unter der Leitung der Kurz-Regierung eines der ersten Länder in Europa gewesen, die entschlossene und effektive Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie getroffen und bisher positive Erfolge erzielt hätten. China und Österreich sollten den Informations- und Erfahrungsaustausch während der Pandemie ausbauen sowie über mögliche effektive Lösungen zur Wahrung der Industriekette und Stabilisierung der Angebotskette diskutieren.

Die Welt benötige bei der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen das neuartige Coronavirus die Fachkenntnisse der Weltgesundheitsorganisation (WHO), insbesondere die afrikanischen Länder, die eine schlechte hygienische und gesundheitliche Infrastruktur hätten, so Wang weiter. In den vergangenen Tagen sei die WHO ungerecht kritisiert und angeschwärzt worden. Es sei eine hegemonische Denkweise, dass die WHO dem Land, das den höchsten Mitgliedsbeitrag zahlt, blind gehorchen müsse. Die Drohung, den Mitgliedsbeitrag bei fehlender Gehorsamkeit auszusetzen, sei die absolute Arroganz einer Großmacht. China und Österreich sollten die WHO unterstützen und ermutigen, ihre Rolle im Kampf gegen die Pandemie vernünftig zu spielen.

Schallenberg sagte, die dringendste Aufgabe für die internationale Gemeinschaft sei derzeit der gemeinsame Kampf gegen die COVID-19-Pandemie. Es sei momentan nicht die richtige Zeit, um die Funktion und Legitimität der WHO in Frage zu stellen. Im Rahmen einer relativ kontrollierten Lage der Pandemie sollten Österreich und China intensiver voneinander lernen. Beide Staaten sollten sich auch gut auf die Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen im nächsten Jahr vorbereiten, um die bilateralen Beziehungen auf ein höheres Niveau zu bringen.

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