Lage zwischen Russland und der Ukraine steht an einem Scheideweg

2022-03-04 16:10:32

Nach mehreren Schwierigkeiten wie Terminverschiebungen, möglichen Sabotageakten, dem Kommunikationsverlust mit den ukrainischen Vertretern und verschiedenen Verhandlungsorten haben sich Russland und die Ukraine bei der zweiten Verhandlungsrunde auf eine vorübergehende Waffenruhe zur Errichtung von humanitären Korridoren geeinigt. Putin erklärte jedoch, dass die militärischen Sonderoperationen weitergeführt würden.

Angesichts der Ungewissheit der Verhandlungen, des Drucks der militärischen Operationen, der Appelle verschiedener Seiten für Frieden sowie gemischter Informationen ist die Lage zwischen Russland und der Ukraine an einem wichtigen Scheideweg angelangt.

Während der zwei Verhandlungsrunden beschwerte sich die Ukraine nicht mehr über die NATO, sondern blickte auf die Europäische Union. Die schöne Aussicht einer „NATO-Sicherheit“, die die USA der Ukraine gegeben hatte, ist vollkommen zerstört worden. Die Ukraine hat stattdessen nun einen Antrag auf einen EU-Beitritt gestellt. Was jedoch die verfahrenstechnischen Anforderungen betrifft, so ist es für die Ukraine schwierig, der EU in kurzer Zeit beizutreten. Außerdem kann die Ukraine angesichts der Zugangsbedingungen allein aus wirtschaftlicher Sicht die Bedingungen eines EU-Beitritts nicht erfüllen.

Bei der Ukraine-Krise ist Europa der größte Verlierer. Aber dieses Mal hat sich Europa in zwei Punkten verändert. Erstens hat Deutschland, das eine wichtige Einflusskraft auf dem europäischen Kontinent ist, seine Verteidigungsausgaben erhöht. Zweitens hat die EU der Ukraine tödliche Waffen im Wert von 450 Millionen Euro angeboten. Dies bedeutet auch, dass die europäischen Länder ihre Stimmen in den Angelegenheiten der Europa-Sicherheit schrittweise erheben.

Die Situation zwischen Russland und der Ukraine betrifft nicht nur internationale Organisationen, sondern beginnt auch, sich auf einfache Menschen auszuwirken. Die russischen Eiskunstläufer, die bei den Olympischen Winterspielen in Beijing die chinesischen Netizens tief beeindruckt haben, dürfen wegen der Sanktionen nicht an den bevorstehenden Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften teilnehmen. Der „Eurovision Song Contest“ hat die Russen ebenfalls ausgeschlossen. Sogar gegen Katzen aus Russland werden Sanktionen verhängt. Aufgrund der Sanktionen kursiert auch die Information, dass der Betreiber der Gaspipeline „Nord Stream 2“ Bankrott anmelden wird.

Bei der Klimakonferenz im vergangenen Jahr in Großbritannien zeigten sich die europäischen Länder noch ehrgeizig in Bezug auf die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen. Aufgrund der mit den Sanktionen einhergehenden Energieprobleme hat Großbritannien jedoch bereits ein stillgelegtes Kohlekraftwerk wieder in Betrieb nehmen müssen.

Das Chaos bringt eine größere Krise immer näher.

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