Über einen Zeitraum von 400 Jahren, beginnend im 16. Jahrhundert, wurden mindestens zwölf Millionen Menschen von Afrika auf den amerikanischen Kontinent verschleppt, um als Sklaven zu arbeiten. Diese schmachvolle Geschichte ist für immer in den amerikanischen Geschichtsbüchern verankert. Auch heute noch sind die Nachkommen schwarzer Sklaven nicht frei von dem Schmerz der Rassendiskriminierung. „The Washington Post“ berichtete, landesweit sei die Inhaftierungsrate von Afro-Amerikanern fast fünfmal so hoch wie die weißer US-Amerikaner. In einigen Staaten sei die Quote sogar noch höher.
In den 1980er-Jahren entstanden in den USA private gewinnorientierte Gefängnisse. In der Folge stieg die Zahl der Schwarzen, die zu Haftstrafen verurteilt wurden, wobei eine große Zahl wegen geringfügiger Vergehen oder gar ohne Verbrechen verurteilt wurde. Der Oscar-nominierte Dokumentarfilm „The 13th“ weist darauf hin, dass die US-Verfassung „Sklavenarbeit von Personen in Strafvollzugsanstalten“ zulässt. Das US-Justizsystem hat demnach schwarze Amerikaner zu Sklaven gemacht, indem es sie ins Gefängnis gesteckt hat, während die Besitzer der Privatgefängnisse dadurch ein Vermögen gemacht haben.