„Demokratie“ oder „Hegemonie“ der USA?

2021-11-30 14:23:42

Das US-Außenministerium hat vor kurzem die Liste der „Teilnehmer“ ihres „Demokratiegipfels“ veröffentlicht. Der US-amerikanischen Webseite Axios zufolge hat diese Namenliste das chaotische Wesen der Demokratie im 21. Jahrhundert sowie die Beziehungen zwischen den USA und gewissen Alliierten und Partnern bloßgestellt.

Für das Ziel der USA für den Gipfel gibt es viele Erklärungen. Antônio dos Santos Queirós von der Universität Lissabon sagte, der Gipfel habe ein finsteres Ziel: Die USA wollten die Rolle der Vereinten Nationen schwächen und ihre Hegemonie in der ganzen Welt wahren. Zudem wollten die USA anderen Ländern ihre hegemonistische internationale Ordnungsanschauung und das Modell der Demokratie des US-amerikanischen Stils aufzwingen.

Sind die USA überhaupt qualifiziert, zu bewerten, welches Land demokratisch ist und welches nicht? Der vom Pew Research Center Anfang November veröffentlichte Bericht hat die größte Überzeugungskraft. 57 Prozent der globalen Befragten und 72 Prozent der US-Befragten waren der Ansicht, dass die USA hinsichtlich der Demokratie kein gutes Vorbild mehr seien. Die Demokratie des US-amerikanischen Stils ist schon längst Bankrott gegangen.

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