Im „Leuchtturm“ USA brennt längst kein Licht mehr

2021-04-09 09:59:39

(Foto: Visual People)

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1991 hatte der damalige US-Präsident George Bush in der Botschaft zur Lage der Nation stolz betont: „Als ein Leuchtturm der Demokratie sollen die USA die ganze Welt beleuchten.“ Nicht erst seitdem gehört das Bild vom „Leuchtturm“ oder edlem Demokratieverbreiter zum Selbstverständnis der USA und gilt zum Teil auch im Ausland als amerikanisches Markenzeichen. Allerdings haben die Leuchtturm-Staaten nicht nur andere Nationen beleuchtet und „aufgeklärt“, sondern sich mit der Umsetzung eines großen Interventionsprogramms in die inneren Angelegenheiten vieler Länder eingemischt und Regierungen gestürzt. Es kam zu zahlreichen Unruhen, Kriegen und Katastrophen. Die USA haben sich als Land der unbegrenzten Einmischungen in fremde Angelegenheiten erwiesen.

Am 17. März wurde während der 46. Konferenz des UN-Menschenrechtsrats die Menschenrechtssituation in den USA überprüft. Dabei haben mehrere Länder die Menschenrechtslage in den USA kritisiert und angeklagt. Statistiken der „Beobachtungsorganisation über die Menschenrechte in Syrien“ zufolge sind während des von den USA befeuerten Syrien-Bürgerkriegs mindestens 380.000 Syrier ums Leben gekommen.

Die unilateralen Sanktionen der USA gegen den Iran, Kuba, Venezuela und Syrien haben die humanitären Krisen dort mit ausgelöst bzw. enorm verschärft. UN-Menschenrechtsexperten sind der Ansicht, dass die Blockade der USA gegen Kuba die internationale Kooperation zur Eindämmung der Pandemie und Rettung von Leben schwer sabotiert hat.

Tatsächlich sind hinter mehreren Kriegswirren und Unruhen, vom Irak-Krieg bis zum Afghanistan-Krieg, vom „Arabischen Frühling“ bis zum Syrien-Bürgerkrieg, der jeweilige Einfluss der USA recht leicht zu erkennen. Aufgrund dieser Untaten kann von Demokratie, Freiheit und den Menschenrechten bei der US-Außenstrategie gar keine Rede sein. Die USA sind hier wohl mehr „Flakfeuer“ oder „rauchender Colt“ als „Leuchtturm“ und standen auffällig oft mit ihrer Einmischung am Anfang späterer schwererer humanitärer Krisen. Laut einer amerikanischen pazifistischen Organisation haben die USA und ihre Verbündeten seit 2001 auf „Nahost-Gebiete und Nordafrika“ insgesamt mindestens 326.000 Bomben und Raketen verteilt – es sind dort also täglich durchschnittlich mehr als 40 Sprengsätze „Made in USA“ hochgegangen. Für ihre eigenen egoistischen Interessen haben sich die USA ständig in innere Angelegenheiten anderer Länder eingemischt oder sind sogar direkt in andere Staaten eingedrungen. Sie sind die größte Unruhequelle zur Gefährdung des Friedens der Welt. Im „Leuchtturm“ USA brennt längst kein Licht mehr.

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