„Europäische Version der Seidenstraßen-Initiative" ist neue Chance für Zusammenarbeit zwischen China und EU

2020-10-28 16:51:07

Die Europäische Union hat beschlossen, ihr ursprüngliches Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-T) zu erweitern, um eine „europäische Version der Seidenstraßen-Initiative“ zu schaffen und Europa und Asien dadurch mit einer besseren Infrastruktur zu verbinden. Dies berichtete der „Tagesspiegel“ vor kurzem. Nach Einschätzungen der „Wirtschaftswoche“ gewinnt Asien für Europa immer mehr an Bedeutung, sodass der Aufbau eines eurasischen Verkehrsnetzes unumgänglich sei.

In diesem Jahr wird das 45-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der EU gefeiert. Seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen wurden die Bereiche der Zusammenarbeit erweitert. Der Umfang des Handels zwischen China und der EU ist in den vergangenen 45 Jahren um das 250-fache gestiegen. Die EU war in 16 aufeinanderfolgenden Jahren größter Handelspartner Chinas, während China seit vielen Jahren der zweitgrößte Handelspartner der EU ist.

Die engen Wirtschafts- und Handelskontakte zwischen China und der EU bieten der schrittweisen Entwicklung der Europäischen Union neue Chancen. Von 2001 bis 2018 sind die Exporte der EU nach China jährlich durchschnittlich um 14,7 Prozent gestiegen, was rund vier Millionen Arbeitsplätze unterstützt hat. Bis Ende 2017 haben mehr als 2.900 chinesische Unternehmen direkt in die EU investiert und 176.000 Arbeitsplätze geschaffen. Beide Seiten haben bis heute rund 70 Konsultations- und Dialogmechanismen etabliert, die Bereiche wie Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Technik, Energie und Umwelt umfassen.

Anfang des Jahres hat der unerwartete Ausbruch der COVID-19-Pandemie Herausforderungen für eine Vertiefung der chinesisch-europäischen Beziehungen gebracht. Angesichts dessen haben China und Europa sich gegenseitig unterstützt. Auch nach dem Ausbruch der Pandemie sind die regelmäßigen bilateralen Zugfahrten stabil geblieben, was eine grenzübergreifende Güter- und Servicezirkulation gefördert sowie die Wiederaufnahme der Produktion und Arbeit unterstützt hat. Statistiken zufolge ist die Zahl der regelmäßigen Zugfahrten in der ersten Jahreshälfte um 36 Prozent auf 5.122 gestiegen. Ende September wurde die insgesamt 30.000. Zugfahrt zwischen China und Europa gefeiert.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte vor kurzem in einem Beitrag auf der Webseite des EU-Außenamtes, COVID-19 werde die Welt umgestalten. „China hat ein tatkräftiges Signal gesendet, im Gegensatz zu den USA ist China ein verantwortungsbewusster und zuverlässiger Partner.“

China und Europa sind zwei große Kräfte und Märkte an beiden Enden des eurasischen Kontinents. Eine organische Verbindung der Kooperationsinitiativen und Pläne dieser beiden Kulturen wird die Entwicklung der Weltwirtschaft stark vorantreiben. Vor allem angesichts der aktuellen Erstarkung von Unilateralismus und Protektionismus ist dies von großer praktischer Bedeutung.

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