Pompeo versucht, die EU zur Marionette zu machen

2020-07-02 16:59:35

US-Außenminister Mike Pompeo, der begabt darin ist, Zwietracht zu säen, hat in jüngster Zeit die chinesisch-europäischen Beziehungen zu seinem Ziel gemacht. Er hat die EU mehrfach ermutigt, in Zusammenarbeit mit den USA gegen China vorzugehen. Er wollte die EU damit zur Marionette machen, um eine Front gegen China zu bilden.
Pompeo zielt mit einer Verschärfung seiner Handlungen dieses Mal offenbar auf das vor kurzem veranstaltete hochrangige Treffen zwischen den Spitzenpolitikern Chinas und der Europäischen Union ab, aus Angst vor einer Schädigung der US-Interessen durch die chinesisch-europäische Zusammenarbeit.
Trotz wiederholter Überredungsversuche und Drohungen Pompeos lassen die Entscheidungsträger der EU aber nicht zu, zu Marionetten von US-Politikern zu werden. Die EU hat bei ihren strategischen Entscheidungen gegenüber China stets ein ruhiges, vernünftiges und unabhängiges Urteilsvermögen gezeigt. Das hat folgende Gründe:

Erstens haben China und Europa umfangreiche gemeinsame Interessen und Kooperationsbedürfnisse. Beide Seiten haben einander seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie unterstützt.

Zweitens hat die EU ihr strategisches Vertrauen in die USA in den vergangenen Jahren aufgrund unterschiedlichster Arten von Unterdrückung durch die Vereinigten Staaten verloren. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie haben US-Politiker Europa noch stärker unter Druck gesetzt. Einigen westlichen Experten zufolge sind die transatlantischen Beziehungen auf Basis gemeinsamer Wertanschauung und Interessen bereits am Gefrierpunkt angekommen.

„Wer braucht bei solchen Freunden schon Feinde?“, so drückte  der ehemalige Vorsitzende des Europäischen Rats, Donald Tusk, angesichts der Hegemonie der USA die Gefühle vieler Europäer aus. Angesichts der Entscheidung über den großangelegten Abzug von US-Truppen aus Deutschland warnte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, falls die USA die Pflicht einer globalen Großmacht nicht weiter trügen, werde Deutschland die künftigen transatlantischen Beziehungen überdenken.  

Seit dem 1. Juli hat die EU ihre Grenzen zu einigen Ländern wieder geöffnet. Die USA gehören aber nicht dazu. Dies ist auf die immer noch sehr kritische Pandemiesituation in den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Die EU zeigt eindeutig ihr Misstrauen gegenüber der Pandemieprävention in den USA.

US-Außenminister Mike Pompeo hat mit aller Kraft versucht, andere aufzuhetzen und sich als schamloser Politiker ohne jegliche moralische Grenze gezeigt. Er sollte ernsthaft darüber nachdenken, warum die USA in der internationalen Gemeinschaft so isoliert und unpopulär sind. Das unabhängige und selbstständige Europa wird nicht immer einfach den USA folgen, geschweige denn zu einem Werkzeug für schamlose US-Politiker werden, die nach ihren eigenen politischen Interessen streben. Pompeo sollte die Augen aufmachen und die Welt so sehen, wie sie wirklich ist.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren