Die globale wirtschaftliche Entwicklung unter dem Einfluss der COVID-19-Epidemie ist mit mehr Unsicherheiten konfrontiert. Am 24. Juni gab der Internationale Währungsfonds (IWF) seinen neuen Bericht über den globalen Wirtschaftausblick bekannt und prognostizierte, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 4,9 Prozent schrumpfen werde und damit dem schlimmsten Abschwung seit der Großen Depression des vergangenen Jahrhunderts gegenüberstehe. Im laufenden Jahr wird der 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der EU begangen, und in den vergangenen 45 Jahren hat sich die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen China und der EU als fruchtbar erwiesen und ist allmählich zum Fundament und Motor der bilateralen Beziehungen geworden. Das jüngste erfolgreiche 22. Treffen der Staats- und Regierungschefs von China und der EU hat nicht nur die Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen China und der EU konsolidiert und gefördert, sondern es wird auch neue Impulse für die weltweite wirtschaftliche Erholung verleihen.

Erstens hat die Zusammenarbeit zwischen China und Europa im Kampf gegen die COVID-19-Epidemie das Vertrauen in die weltweite Seuchenbekämpfung gestärkt. Analysten vertreten die Ansicht, durch die Nutzung ihrer jeweiligen wissenschaftlichen Stärken und die Vertiefung der Zusammenarbeit erwarteten China und Europa, dass sie die globale Impfstoffforschung und -entwicklung beschleunigen und Antworten für den endgültigen Sieg der Menschheit über die Epidemie finden werden.

Zweitens wird die chinesisch-europäische Wirtschafts- und Handelskooperation zur Erschließung des Potenzials der Erholung der Weltwirtschaft neue Energie verleihen. Mit einem Anteil von einem Viertel der Weltbevölkerung und einem Viertel der Weltwirtschaftsleistung bilden China und Europa eine Gemeinschaft zwischen dem größten Entwicklungsland und den Industrieländern der Welt. In diesem Sinne ist die wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen China und der EU global und strategisch.

Überdies hat das Festhalten Chinas und Europas an einer offenen Wirtschaft positive Signale zur Aufrechterhaltung des Multilateralismus gesandt. Beide Seiten treiben die Aushandlung von Investitionsabkommen aktiv voran, um Multilateralismus und Freihandel zu sichern.

Darüber hinaus fördern China und Europa die koordinierende Rolle der multilateralen Mechanismen zum Nutzen der Global Governance. China und Europa sind sowohl offene Volkswirtschaften als auch Nutznießer des Freihandels und der Globalisierung, und sie sind die beiden Hauptantriebskräfte für den Fortschritt der Menschheit. So sind sie in der Lage, mit Weisheit zur Global Governance und zu den Interaktionen zwischen östlichen und westlichen Zivilisationen beizutragen. Ziel ist es, bei der Lösung verschiedener Fragen, die sich im Laufe der Weltentwicklung ergeben, zusammenzuarbeiten.