Ein Kommentar von CRI

Das Gipfeltreffen zwischen Spitzenpolitikern Chinas und der Europäischen Union am Montag war das erste offizielle Treffen zwischen beiden Seiten seit dem Amtsantritt der neuen EU-Spitze.

Durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie verstehen China und die EU, dass ihre Zusammenarbeit nicht nur für sie, sondern auch für andere Länder von großer Bedeutung ist. Beijing und Brüssel haben der Welt zuletzt gezeigt, dass man durch enge Kooperation Unberechenbarkeit besiegen kann. Chinas Staatspräsident Xi Jinping sagte zu EU-Ratspräsident Charles Michel und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Beispiel: „Es ist für die gesamte Welt von großer Bedeutung, wofür sich China und die EU aussprechen, wogegen sie sind und in welchen Bereichen sie zusammenarbeiten, denn beide Seiten sind mächtige Kräfte, große Märkte und großartige Kulturen.“

Unilateralismus und Handelsprotektionismus haben die globale Industrie- und Lieferkette in Mitleidenschaft gezogen. Angesichts der Beeinträchtigung durch das neuartige Coronavirus haben China und die EU nun erneut bekräftigt, die globale Industrie- und Lieferkette garantieren zu wollen. Diese zwei Motoren können der Wiederbelebung der Weltwirtschaft durch ihr Engagement für wirtschaftliche Globalisierung und Multilateralismus neue Impulse verleihen.

China hat seine Stellung wiederholt klar dargelegt: Beijing und Brüssel sind in allen Aspekten strategische Partner. Ihre Zusammenarbeit ist viel größer als ihre Konkurrenz. Sie haben mehr Einigkeit als Meinungsunterschiede.

Im Schatten der COVID-19-Pandemie hat China seine Bedeutung für die Welt präsentiert. Einem Bericht der europäischen Denkfabrik ETNC von April zufolge hat China zum ersten Mal eine hervorragende Rolle in einer Angelegenheit gespielt, die unmittelbar Menschen, Regierungen und Integration Europas beeinflusst. Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstrich China als einen außenpolitischen Schwerpunkt für die EU.

Je unvorhersehbarer die Weltlage wird, desto mehr müssen China und die EU ihr gegenseitiges Verständnis und Vertrauen ausbauen. Sie sollten ihre jeweiligen Ansichten respektieren sowie nach gemeinsamen Interessen suchen und diese wieder vergrößern. Dadurch lässt sich der Inhalt ihrer Partnerschaft in Friedens-, Wachstums-, Reform- und Kulturaspekten bereichern.