Warum schweigen Politiker aus dem Westen zu der Rassendiskriminierung in den USA

2020-06-06 20:37:26

Ein Kommentar von CRI:

Der Tod des unbewaffneten Afroamerikaners George Floyd durch polizeiliche Gewalt hat in den USA zahlreiche Demonstrationen ausgelöst. Angesichts der überraschenden Reaktionen der US-Spitzenpolitiker bleiben einige Politiker aus dem Westen, die normalerweise gerne über Menschenrechte und Demokratie sprechen, aber plötzlich schweigsam.

Als ein Journalist den kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau dazu befragte, dass Donald Trump die Demonstranten mit der Nationalgarde bedroht hat, schwieg er plötzlich für 22 Sekunden und wich auch dann einer Antwort aus. Er erklärte nur, der Schwerpunkt seiner Arbeit liege auf Kanada. Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich erst eine Woche nach Floyds Tod erstmals dazu geäußert und sagte, Rassismus und durch Rassismus verursachte Gewalt seien in Großbritannien unmöglich. Der australische Ministerpräsident Scott Morrison gab unterdessen keine eindeutige Stellungnahme über die Rassendiskriminierung in den USA ab.

Einige westliche Länder sind es einfach gewohnt, den USA zu folgen. Sie haben nicht den Mut, Tatsachen auszusprechen. Vor allem in den vergangenen Jahren haben sie in Bereichen wie Wirtschaft, Handel und Sicherheit ein Verhalten der USA gesehen, das Gegenstimmen nicht akzeptiert. Deshalb bleiben sie schweigsam, obwohl sie genau wissen, was die USA wirklich gemacht haben. Noch schlimmer ist, dass es auch in anderen Ländern Rassendiskriminierung gibt. Sie haben aber Angst darüber zu sprechen, weil sie fürchten, das Feuer damit auf sich selbst zu lenken.

Es ist sehr ironisch, dass Politiker aus Großbritannien oder Australien das Problem der Rassendiskriminierung in ihren eigenen Ländern nicht lösen können, aber solche Stimmungen im Ausland anspornen und Entwicklungsländer verleumden.

Historisch gesehen haben viele westliche Länder in der Anfangsphase der Kapitalismusentwicklung Kolonialismus betrieben. Dies ist der Hauptgrund der globalen Rassendiskriminierung. In Ländern wie Großbritannien, Australien und Kanada werden Farbige und Minderheiten aufgrund der Gesellschaftsordnung und dem großen Unterschied zwischen Arm und Reich ungerecht behandelt. Das ist der Grund, dass der Tod von George Floyd in zahlreichen westlichen Ländern Demonstrationen ausgelöst hat. Die Demonstranten wollen dadurch nicht nur Moralität und Gerechtigkeit in den USA fordern, sondern auch ihre Unzufriedenheit über die Rassendiskriminierung im eigenen Land zeigen.

Rassendiskriminierung ist nicht nur eine Wunde der US-Gesellschaft, sondern die gemeinsame Schande westlicher Länder. Doppelmoral wird dieses Problem niemals lösen können.

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