Das Leben ist nicht nur eine Zahl und kennt keinen Unterschied zwischen Alt und Jung

2020-05-26 11:17:27

Die „New York Times“ hat am Sonntag einen Sonderbericht mit dem Titel „Rund 100.000 Tote, unermesslicher Verlust“ veröffentlicht. Auf vier Seiten wurden die Name, das Alter und die Identität von 1000 Verstorbenen aufgelistet. Der amerikanische Epidemiologe Anthony Fauci besteht aber immer noch auf die Möglichkeit einer massiven Unterschätzung der Todeszahlen, weil viele Infizierte zu Hause gestorben waren, die offensichtlich nicht in die Todesfälle eingezogen worden sind.

Es ist ein Konsens der modernen Gesellschaft, dass alle Menschen gleich geschaffen sind. Aber die Realität in den USA sieht anders aus inmitten der Corona-Krise. Wie die „New York Times“ berichtete, habe sich das Virus in rund 7500 Altenheimen ausgebreitet. Mindestens 25.600 Senioren und Heimmitarbeiter seien an den Folgen der Coronavirus-Infektion gestorben. Dazu erklärte der Vize-Gouverneur des US-Bundesstaates Texas, Dan Patrick, kaltblütig, viele Senioren seien bereit, sich zu opfern, um das Land zu retten. Als US-Präsident Donald Trump im März von Journalisten gefragt wurde, ob in den USA Menschen mit Macht vorrangig auf das Corona-Virus getestet worden sind, antwortete er: „So ist wohl das Leben.“ Solche unverhohlenen Äußerungen entlarvten die Ungleichheiten und das ungleiche Lebensrecht in der US-Gesellschaft in vollen Zügen. Dazu kommentierte die „Washington Post“: „Das ist eine Tötung mit Genehmigung des Staates.“

Ein chinesisches Sprichwort, das schon eintausend Jahre alt ist, besagt: „Man soll ältere Mitglieder der eigenen Familie respektieren aber auch andere ältere Menschen.“ Es ist ein wichtiger Maßstab des Respekts vor dem Leben in einer Gesellschaft, älteren Menschen Liebe und Respekt entgegenzubringen. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat dazu betont, ältere Menschen genössen das gleiche Lebens- und Gesundheitsrecht wie junge Menschen. Inmitten der Pandemie dürfe keiner geopfert und verlassen werden.

Im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie wurden allein in der Provinz Hubei 3600 Patienten geheilt, die über 80 Jahre alt sind, sieben von ihnen sind sogar über 100 Jahre alt. Das Leben ist unbezahlbar und hat die oberste Priorität. Das ist kein leeres Wort in China, sondern spiegelt sich in den konkreten Zahlen wider.

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