Mit „Sechsfacher Stabilität“ Unberechenbarkeiten begegnen

2020-05-25 10:41:44

Die COVID-19-Epidemie hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet einen Rückgang des globalen Wirtschaftswachstums um drei Prozent. Die Situation ist weit noch schlimmer als die internationale Finanzkrise von 2008. Wie kann China als Lokomotive der Weltwirtschaft die gegenwärtigen Schwierigkeiten überwinden und sein Ziel einer stabilen Entwicklung erreichen?

Inmitten dieser Krise ist Stabilität das A und O. Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat in seinem Rechenschaftsbericht der Regierung eine intensive Gewährleistung der „Sechsfachen Stabilität“ hervorgehoben, um die Wirtschaftsentwicklung und gesellschaftliche Stabilität zu wahren, das Ziel der Armutsbeseitigung zu erreichen und eine Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand aufzubauen.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf Analysten, die Entschärfung der diesjährigen Forderungen für das Wirtschaftswachstum Chinas verkörpere das Endeffekt-Denken der chinesischen Regierung in dieser ungewöhnlichen Zeit. Angesichts der Unberechenbarkeit der COVID-19-Pandemie und der Weltwirtschaft sieht sich die chinesische Wirtschaft mit unvorhersehbaren Einflussfaktoren konfrontiert. Kein konkretes Ziel für das Wirtschaftswachstum bedeutet für die Regierungen verschiedener Ebenen eine Befreiung von der Angst vor einem Wachstumstempo und der Last der Zahlen. Dadurch können sie sich mehr auf die Gewährleistung der Beschäftigung, der Lebenshaltung der Bevölkerung und der Marktteilnehmer konzentrieren.

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind der Hauptkanal für die Schaffung von Arbeitsplätzen. Im Rechenschaftsbericht der Regierung wurden KMU und Mini-Betriebe 20 Mal erwähnt. Dieses Jahr solle Unternehmen durch Steuer- und Gebührensenkungen in Höhe von 2,5 Billionen Yuan RMB sowie weitere Hilfsmaßnahmen dabei geholfen werden, ihre Betriebskosten weiter zu senken, hieß es in dem Bericht.

Vorgesehen ist demnach außerdem ein Pakt von Makro-Absicherungsrichtlinien zur Stabilität von Investitionen und Erwartungen. Als großes Produktionsland mit allen Industriekategorien, einer vollständigen Industriekette und der weltgrößten Menschengruppe mit mittlerem Einkommen besitzt die chinesische Wirtschaft genügend Beharrlichkeit und Handlungsspielraum. Statistiken zufolge sind Chinas Exporte im April überraschenderweise um 3,5 Prozent gestiegen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt habe bewiesen, dass sie Schlägen standhalten könne, hieß es in einer Analyse der britischen „Financial Times“.

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