Die USA haben den Transport von Atemschutzmasken nach Deutschland gestoppt, den Export von Atemschutzmasken verboten, China verleumdet sowie den Druck auf Kuba und den Iran verstärkt. Der Ruf der Vereinigten Staaten von Amerika in der Welt verschlechtert sich inmitten der Corona-Krise.

Verantwortlich dafür ist der amtierende US-Außenminister Mike Pompeo. Die „Washington Post“ bezeichnete Pompeo in einem Beitrag als den schlechtesten Außenminister in der Geschichte der USA. Aber warum ist seine Position dennoch so sicher? Er ist ein politischer Spekulant. Nein, ein politisches Chamäleon. Er passt sich ständig seiner Position an, um die politische Leiter in Washington zu steigen.

Noch im März 2016 sagte Pompeo, der sich damals noch in der Vorwahl befindliche Donald Trump würde ein Diktator, wenn er gewählt würde. Pompeos Ton wechselte im Mai, als Trump so gut wie sicher der republikanische Präsidentschaftskandidat war. Er trat schnell dem Team Trumps bei. In der heißen Phase des Amtsenthebungsverfahrens im vergangenen November signalisierte Pompeo, dass er einen Rücktritt als Außenminister in Betracht ziehe.

Mike Pompeo gehört zu den wenigen Politikern, die im Personalkarussell Washingtons überlebt haben. Er kennt sich gut mit Heuchelei aus und hat sich gegen Gegner wie Bolton durchgesetzt. Manche Analytiker gehen davon aus, dass Pompeo der politische Drahtzieher in Washington ist. Die „Washington Post“ schrieb in einem Bericht, Pompeo habe im Sicherheitsteam Trumps das Wort und setze sich über die Regeln des Weißen Hauses hinweg. Er sei für so eine große Verantwortung aber nicht qualifiziert. Das erkläre, warum die Politik aus dem Weißen Haus oft zerstörerisch wirke.

Die gescheiterte Iran-Politik der USA ist ein überzeugendes Beispiel. Die nationalen Interessen der USA sind Opfer eines egoistischen Politikers geworden. Der unehrliche Drahtzieher führt die US-Außenpolitik in eine Sackgasse. Je stärker er sich für seine eigenen Interessen einsetzt, desto schlechter wird der Ruf der USA in der Welt.