Unterschlagen von Schutzmasken: Nationaler Egoismus der USA erreicht Höhepunkt

2020-04-08 21:21:27

“Ein Krieg um Schutzmasken”: Mit diesem Titel hat der amerikanische Fernsehsender CNN über das Ringen mehrerer Länder um die Schutzmasken berichtet. Ganz aktiv dabei sind die USA, die Medienberichten zufolge seit dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie Schutzgüter anderer Staaten wie Schutzmasken “abgefangen” haben.

Deutschen Medienberichten zufolge wurde vor kurzem eine Menge von Deutschland bestellter Schutzmasken im Ausland von den USA unterschlagen und in die USA weiter transportiert. Diese Vorgehensweise sei eine moderne Piraterie, kritisierte der Abgeordnete des deutschen Bundesrates, Andreas Geisel. Auch französische Medien berichteten über das Unterschlagen von Schutzmasken durch die USA.

Angesichts der Räuberei der USA wurden alle Länder zu ungewöhnlichen Maßnahmen gezwungen. Beispielsweise hat das Berliner Gesundheitsamt die deutsche Bundeswehr gebeten, den Transport von medizinischen Schutzgütern zu eskortieren. Dazu kommentierte ein Internetuser: “Im kritischen Moment ist es eine gute Idee für die USA, ihren Verbündeten die Schutzmasken zu stehlen, schamlos!”

Die USA haben außerdem das während des Korea-Krieges erlassene Produktionsgesetz für Landesverteidigung wieder gültig gemacht, um den Export von medizinischen Gütern zu verhindern. So wurde der amerikanische Schutzmaskenhersteller 3M aufgefordert, seine im Ausland produzierten Schutzmasken in die USA zurückzuliefern und der Export von N95-Masken nach Kanada und Lateinamerika wurde untersagt. “Wir brauchen diese Schutzmasken und hoffen nicht, dass sie von anderen bekommen”, erklärte der US-Staatschef. Dies zeigt, dass der nationale Egoismus der USA während der Epidemie seinen Höhepunkt erreicht hat.

So ist die Bedeutung von “America first” umso klarer: Die internationale Ordnung und die sogenannten Verbündeten dienen lediglich den Interessen der USA. Seit dem Ausbruch der Epidemie haben die USA bei ihrem Handeln gar keine Rücksicht auf ihre Verbündeten genommen. Beispiele hierfür sind der Wegtransport von Testkits aus Italien mit Militärflugzeugen, der geplante Kauf eines in der Entwicklungsphase befindlichen Coronavirus-Impfstoffs eines deutschen Unternehmens in Höhe von einer Milliarde US-Dollar und das Unterschlagen von wichtigen medizinischen Gütern. Das unmoralische Verhalten der USA hat der tranpazifischen Partnerschaft einen neuen Riss verliehen. Dazu schrieb die britische Zeitung “The Guardian”, in vieler Hinsicht sei der Abstand zwischen Amerika und Europa nie so groß seit 1941 gewesen.

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