Egoistische US-Politiker schaden globaler Zusammenarbeit im Kampf gegen die COVID-19-Epidemie

2020-03-20 18:14:26

Die COVID-19-Epidemie ist inzwischen auf der ganzen Welt ausgebrochen. Dutzende Länder haben den Notstand erklärt. Die internationale Gemeinschaft braucht dringend eine verstärkte Kooperation, um die Epidemie zu bewältigen. Allerdings halten einige US-Politiker weiterhin an Protektionismus und Egoismus fest, die die globale Anti-Epidemie-Kooperation sabotieren.

Peter Navarro, Chef des Nationalen Handelskomitees des Weißen Hauses (Archivfoto)

Peter Navarro, Chef des Nationalen Handelskomitees des Weißen Hauses (Archivfoto)

Der US-amerikanische Radiosender CBS berichtete vor kurzem, als Teil eines Plans zum „Ankauf von US-Waren“ habe der Chef des Nationalen Handelskomitees des Weißen Hauses, Peter Navarro, US-Spitzenpolitiker dazu aufgefordert, eine Rückkehr der medizinischen Versorgungskette aus anderen Ländern in die USA zu fördern, um die Abhängigkeit der Vereinigten Staaten vom Ausland zu reduzieren.

Die bestehende globale Versorgungskette basiert seit langem auf der Überlegenheit der unterschiedlichen Ressourcen verschiedener Länder und ist ein Ergebnis der gemeinsamen Auswirkungen der Marktgesetzmäßigkeiten und Optionen von Unternehmen. Die Forderung einer Rückkehr der medizinischen Versorgungskette auf administrative Weise wird der Produktionseffizienz und den Interessen der Unternehmen unweigerlich schaden. Navarro hat der Epidemieprävention in den USA offensichtlich ein falsches Rezept verschrieben.

Neil Bradley, Chief Policy Officer der US-Handelskammer sagte, die Betonung eines Einkaufs US-amerikanischer Waren werde am Ende der internationalen Mobilität von Medikamenten und der medizinischen Lieferkette schaden. Toni Wlato, der ehemalige Finanzbeamte der Regierung von George W. Bush, hält es ebenfalls für eine falsche Entscheidung. Er sagte, angesichts der globalen Ausbreitung der Epidemie sei eine intensivierte Zusammenarbeit notwendig und nicht die Lagerung wichtiger Güter im Garten mit Zaun.

Meldungen der „New York Times“ zufolge bemüht sich die US-Regierung derzeit darum, eine deutsche Firma, die einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus entwickelt, zu überreden, ihren Sitz in die USA zu verlegen.

Wie die Zeitung unter Berufung auf deutsche Medien weiter berichtete, wolle die US-Regierung eine Milliarde US-Dollar für die Erhaltung des Exklusivrechts auf den Impfstoff anbieten, da die US-amerikanische Führung hoffe, dass der Impfstoff den USA vorbehalten bleibe. Dieser Plan der USA offenbare das hässliche Gesicht Washingtons, hieß es in den deutschen Medien. Charles Michel, der Präsident des Europäischen Rats erklärte, die EU habe starken politischen Willen gezeigt und halte die Entwicklung eines Impfstoffes durch Zusammenarbeit für äußerst wichtig.

Die Prävention und Kontrolle der Epidemie ähnelt einem Spiegel, der die Reaktionen und das Verantwortungsbewusstsein aller Länder reflektiert. Die Außenminister Chinas, Japans und Südkoreas haben am Freitag eine Videokonferenz über die COVID-19-Epidemie abgehalten. Dies ist das jüngste Beispiel für die solidarische Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft bei der Überwindung dieser schwierigen Zeit. Gleichzeitig zeigt sich jedoch auch die Vorgehensweise von Politikern einiger Supermächte, die dem globalen kooperierenden Kampf gegen die Epidemie und dem humanitären Geist zuwiderläuft.

Einigen US-Politikern zufolge sind Protektionismus und die Idee „America First“ selbstverständlich. Sie machen den Spitzenpolitikern, die Entscheidungen treffen, immer wieder Vorschläge, die dem gesunden Menschenverstand und festen Regeln zuwiderlaufen und sogar moralische Grenzen überschreiten. Sie schaden der globalen Zusammenarbeit im Kampf gegen die Epidemie.

Hoffentlich können die US-Politiker mehr Respekt für objektive Regeln und Moral zeigen. Ansonsten wird „Make America Great Again“ zu einem internationalen Witz!

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