China: „Wall Street Journal“ muss die Konsequenzen für ihre Vorgehensweise tragen

2020-02-24 21:55:22

Ein Kommentar von CRI:

53 Journalisten und Redakteure der US-Tageszeitung „Wall Street Journal“ haben am 20. Februar eine E-Mail an die Verwaltung der Zeitung unterschrieben, in dem sie ihren Chef aufforderten, den Titel eines vorher veröffentlichten Kommentars zu korrigieren und sich bei China zu entschuldigen.

Darin hieß es: „Dabei handelt es sich weder um eine selbständige redaktionelle Frage, noch um die Frage, wie man Reportage und Kommentar voneinander unterscheiden kann. Der Titel ‚China ist der wahre kranke Mann Asiens‘ ist absurd und hat Chinesen sowie viele andere Leute beleidigt.“

Die „Wall Street Journal“ veröffentlichte am 3. Februar einen Kommentar von Professor Walter Russell Mead vom Bard College, indem die Bemühungen der chinesischen Regierung und des chinesischen Volkes zur Bekämpfung der COVID-19-Epidemie verleumdet wurden. Die Zeitungsredakteure fügten dem Artikel auch einen sensationellen Titel mit rassistischer Diskriminierung hinzu, was große Empörung beim chinesischen Volk und eine weitreichende Verurteilung der internationalen Gemeinschaft ausgelöst hatte. Dies löst große Empörung der chinesischen Bevölkerung aus und wird auch von der internationalen Gemeinschaft kritisiert.

Die Vorgehensweise der Tageszeitung „Wall Street Journal“, einen Titel mit rassistischer Diskriminierung benutzt zu haben, verstoßt gegen die grundlegende Berufsmoral und auch gegen ihr Prinzip, objektiv, gerecht und richtig zu berichten.

Anthony Ocampo, Professor an der Cal Poly Pomona, kritisierte deswegen, dass dieser Titel auf eine unmenschliche Weise die Epidemie berichtete, und fragte, wo sei Menschlichkeit von „Wall Street Journal“. Catherine Ceniza Choy, Professorin an der University of California, Berkeley, wies darauf hin, dass solche Meinung aus US-Mainstream-Medien mehr Angst und Besorgnis sowie auch Feindschaft auf Chinesen in der ganzen Welt und anderen Asiaten auslösen würden. Dies sei gefährlich und falsch.

Der Sprecher des chinesischen Außenministerium Geng Shuang äußerte sich am 19. Februar in Beijing zu der Angelegenheit des demütigenden Artikels des „Wall Street Journal“. Geng sagte, China habe beschlossen, drei Reportern des „Wall Street Journal“ in Beijing die Presseausweise zu entziehen. China habe in dieser Angelegenheit bereits mehrfach Beschwerde beim „Wall Street Journal“ eingereicht. Chinas Position sei dabei deutlich dargelegt worden. China fordere dazu auf, die Schwere ihres Fehlers anzuerkennen, sich öffentlich und formell zu entschuldigen sowie die Verantwortlichen zu bestrafen, wobei das Recht auf weitere Maßnahmen gegen die Zeitschrift gewahrt bleibe.

Der Pressesprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, sagte auch am 24. Februar, China werde angesichts von Beleidigungen und Anschwärzungen nicht schweigen. Es sei falsch, sich bei jemandem, der in einem Kommentar beleidigt wurde, nicht zu entschuldigen. Das „Wall Street Journal“ habe offenbar den Mut, zu beleidigen, aber nicht den Mut, sich zu entschuldigen. Die Zeitung müsse die Konsequenzen dafür tragen.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren