​Eine humane Epidemie-Bekämpfung in China

2020-01-23 20:48:50


Seit dem 23. Januar 2020, 10:00 Uhr, ist eine Ausreise aus der zentralchinesischen Metropole Wuhan mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Zug, Flug, Bus, Fähre) bis auf weiteres nicht mehr möglich. Zudem wurden die Stadtbewohner angewiesen, Wuhan nicht zu verlassen. Das gehört zu den entschlossenen Quarantänemaßnahmen Chinas auf Basis einer Analyse der jüngsten Entwicklungen der Epidemie in Wuhan, um die Verbreitung des Coronavirus effektiv zu unterbinden und weitere Verbreitung der Infektionsquellen einzudämmen. Ziel ist es, das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen sowie eine globale öffentlich hygienische Sicherheit zu gewährleisten. All dies zeigt eine hochgradig humane Verantwortung.

In den vergangenen Tagen hat sich die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochene Lungenentzündungs-Epidemie durch einen neuartigen Coronavirus ausgebreitet. Statistiken zufolge sind bis zum 22. Januar um Mitternacht in 25 chinesischen Provinzen, autonomen Gebieten und Städten insgesamt 571 Erkrankungen bestätigt worden. Drei Patienten in den chinesischen Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao sowie auf der Inselprovinz Taiwan wurden mit dem Coronavirus nachgewiesen. Zudem wurden noch sechs Infizierte im Ausland gemeldet. Darunter stammten die meisten Erkrankungen aus Wuhan, während die anderen Krankheitsfälle auch von Wuhan angesteckt wurden. Vor diesem Hintergrund steht die chinesische Regierung vor einer schwierigen aber eindeutigen Option: die Virusausbreitung müsse unverzüglich eingedämmt werden, um eine weitere Verbreitung der Epidemie zu unterbinden.

Es ist allgemein bekannt, dass Wuhan der größte Verkehrsknotenpunkt in Zentralchina ist. Eine provisorische Abriegelung der Millionenstadt ist eine schwierige Entscheidung. Die chinesische Regierung hat trotzdem mit Vernunft und Mut diesen Schritt gewagt, weil die Eindämmung der Virusverbreitung zurzeit die wichtigste Aufgabe ist. Die Sicherheit des Lebens und der Gesundheit der Menschen müssen oberste Priorität eingeräumt werden. Dazu sagte der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus, die von China unternommene Aktion sei sehr tatkräftig. China habe den Gegebenheiten nach eine adäquate Maßnahme ergriffen, was von großer Bedeutung sei, so der WHO-Chef.

In den vergangenen Jahren gab es weltweit zunehmend große öffentliche Epidemien wie die Ebola, Gelbfieber und die H1N1-Grippe. Das zeigt, dass eine Verbreitung der Epidemie vor Staatsgrenzen keinen Halt macht. In diesem Zusammenhang stellen die entschlossenen, offenen und transparenten Notfallmaßnahmen der chinesischen Regierung gegen den Coronavirus eine hochgradige Verantwortung für die internationale Gemeinschaft dar. Nach der Inspektion des WHO-Expertenteams in Wuhan wies Tedros Adhanom Ghebreyesus darauf hin, China habe rechtzeitig die Informationen über den neuartigen Coronavirus der Welt mitgeteilt und entsprechende transparente Notfallreaktionen eingeleitet. Überdies haben sowohl die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch der französische Präsident Emmanuel Macron bei ihren Telefonaten mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping die Rechtzeitigkeit, Transparenz und Vorgehensweise der chinesischen Regierung gelobt und unterstützt.

Der wichtigste Feiertag für Chinesen, das Frühlingsfest, steht vor der Tür. Bei diesem besonderen Fest müssen die Chinesen gegen den Virus anlaufen. Mit dem Zusammenschluss und der Unterstützung aller Menschen können wir über den Virus siegen.

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