China eröffnet letztes Teilstück der Eisenbahnschleife um die Taklamakan-Wüste

2022-06-17 15:03:43

Foto von VCG

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Der letzte Abschnitt einer 2.712 Kilometer langen Eisenbahnschleife um Chinas größte Wüste, die Taklamakan im Autonomen Gebiet Xinjiang, wurde am Donnerstag in Betrieb genommen.

Nach Angaben von China Railway ermöglicht die Inbetriebnahme der Bahnstrecke Hotan-Ruoqiang den Zügen zum ersten Mal, eine Wüste vollständig zu umfahren.

Die Schleife um die Taklamakan wurde fertiggestellt, indem die neue Bahnlinie Hotan-Ruoqiang mit der Golmud-Korla-Eisenbahnlinie und der Süd-Xinjiang-Eisenbahnlinie verbunden wurde. Die Hotan-Ruoqiang-Eisenbahnlinie verläuft in östlicher Richtung von der Stadt Hotan bis zum Kreis Ruoqiang entlang des südlichen Randes der Taklamakan, der zweitgrößten Wandersandwüste der Welt. Mit dem Bau der Strecke wurde im Dezember 2018 begonnen.

Die neu eröffnete Strecke hat eine Länge von 825 Kilometern mit einer geplanten Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern und verfügt über 22 Bahnhöfe, von denen elf für den Personenverkehr, sechs für den Güterverkehr und fünf für technische Arbeiten vorgesehen sind. Die Züge können die gesamte Strecke in elf Stunden und 26 Minuten zurücklegen.

Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der Strecke, die ein wichtiges nationales Eisenbahnprojekt darstelle, werde die Reisezeit für Einheimische und Touristen aus dem ganzen Land verkürzt, so die China Railway Urumqi Group Co., Ltd. Daten von Tongcheng Travel zeigen, dass die Popularität der Suche nach Xinjiang-Reisen bis Donnerstag um zehn Uhr um 17 Prozent gestiegen ist. Außerdem wird der Transport von Spezialitäten aus Xinjiang wie Baumwolle, Walnüsse, rote Datteln und Mineralien in andere Teile des Landes erleichtert.

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Die Bahnlinie verläuft durch den südlichen Rand der Taklamakan-Wüste. Lange Zeit stellten die Sandstürme eine ernsthafte Bedrohung für die Bahn in der Region dar, daher wurden gleichzeitig mit dem Bau der Eisenbahnlinie Programme zur Bekämpfung der Wüstenbildung durchgeführt.

Fünf Viadukte mit einer Gesamtlänge von 49,7 Kilometern heben die Bahnlinie an, um sie vor Sandstürmen zu schützen. Zudem wurden insgesamt etwa 50 Millionen Quadratmeter Rasengitter verlegt und 13 Millionen Bäume wie Rosenweiden und Sanddorn gepflanzt.

Xinjiang hat erhebliche Investitionen in die Entwicklung der Eisenbahn getätigt, um ein umfassenderes Verkehrsnetz aufzubauen. Ende 2021 waren in dem autonomen Gebiet mehr als 8.000 Kilometer Schienennetz in Betrieb, die für die Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region von großer Bedeutung sind.

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