Schutz von Feuchtgebieten am Oberlauf des Gelben Flusses

2022-03-22 08:00:00

Wilde Wasservögel sind ein wichtiger Indikator für die Überwachung der ökologischen Umgebung von Feuchtgebieten. Dank der Verbesserung der Ökologie in den Feuchtgebieten am Gelben Fluss im Autonomen Gebiet Ningxia der Hui lassen sich dort immer mehr Zugvögel nieder. Bislang sind über 320 Vogelarten registriert worden.

Die Feuchtgebiete am Gelben Fluss in Ningxia sind ein wichtiger Rast- und Futterplatz für Wildvögel auf ihrem Weg nach Süden. Jedes Jahr rasten mehrere Millionen Zugvögel in Ningxia. Unter ihnen befindet sich auch der graue Kranich, von dem es weltweit weniger als 20.000 gibt. Über 5.000 von ihnen fliegen der Verwaltung der Feuchtgebiete zufolge jedes Jahr zwischen Oktober und April zur Überwinterung in das Gebiet.

Das Feuchtgebiet am Qingtongxia-Stausee am Oberlauf des Gelben Flusses ist das größte Feuchtgebiet in Ningxia. Li Huimin, der stellvertretende Direktor des Amts für Aufbau und Verwaltung dieses Feuchtgebiets, erklärt: „Früher waren der Graureiher und der Silberreiher als Zugvögel bei uns zu Gast. Heute lassen sie sich im Winter hier auch zwischen den Schilfen nieder.“

Aufgrund der Reduzierung menschlicher Aktivitäten und der Verbesserung der Ökologie des Feuchtgebiets lassen sich immer mehr Zugvögel nieder: Allein die Zahl der Vogelarten unter staatlichem Schutz der ersten Kategorie ist inzwischen von neun auf zwölf gestiegen.

Das Feuchtschutzgebiet am Qingtongxia-Stausee wurde 2002 gegründet. In den vergangenen über zehn Jahren sind dort mehr als 8.000 Hektar Ackerland wieder in Feuchtgebiet zurückverwandelt worden. Fischteiche, Weidegebiete und provisorische Wohnstätten im Schutzgebiet wurden abgerissen – die Besitzer erhielten Ausgleichszahlungen. Gleichzeitig wurden in dem Schutzgebiet die Futterquellen für Vögel restauriert, um die Vielfältigkeit des Futters zu gewährleisten.

Das Feuchtgebiet am Qingtongxia-Stausee ist nur eines der 30 unter Schutz stehenden Feuchtgebiete im Autonomen Gebiet Ningxia der Hui. Über die Hälfte der insgesamt 207.333 Hektar umfassenden Feuchtgebiete im autonomen Gebiet stehen inzwischen unter Schutz.

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