Umweltschutz bessert Wasserqualität und fördert zugleich Wirtschaft von Dajicun

2021-11-17 08:00:00

Unweit der Stadt Longyan in der südostchinesischen Provinz Fujian liegt in den Hügeln ein kleines Dorf. In den vergangenen Jahren wurden hier mehr als 160 neue villenartigen Einfamilienhäuser mit drei oder mehr Stockwerken von den Einheimischen gebaut, von denen einige mit modernen Aufzügen ausgestattet sind. Das Geheimnis dieses Dorfes namens Dajicun um sich von Armut zu befreien und reich zu werden, besteht darin, den Fluss zu reinigen und die Wasserqualität im Dorf zu verbessern.

Zuvor war das Wasser des Dajixi, eines kleinen Flusses in der Nähe des Dorfes, aufgrund der Entwicklung der Schweinehaltung und der wahllosen Einleitung von Abwässern durch die Dorfbewohner, schlammig und schmutzig. In dem Fluss schwammen Plastiktüten, Pestizidflaschen sowie totes Vieh und Geflügel.

Seit 2017 haben die Dorfbewohner die Verschmutzung des Flusses wirksam in den Griff bekommen und die Wasserqualität durch Ausbaggerungsmaßnahmen verbessert, indem sie vor allem die Abwasserentsorgung reguliert haben. Zu den Umweltmanagementmaßnahmen gehören außerdem Mülltrennung in den Pensionen und der hygienische Umbau der öffentlichen Toiletten im Dorf.

Die Dorfverwaltung hat sich auch dazu verpflichtet, das Verfahren zur Sammlung und Behandlung von Abwässern zu verbessern sowie die umfassende Wiederverwendung von landwirtschaftlichen Abfällen zu fördern, um die Umweltverschmutzung durch die Landwirtschaft einzudämmen. Es sollte ein wirksamer Managementmechanismus geschaffen werden, um das Problem der Umweltverschmutzung durch die Viehzucht zu lösen.

Die Bemühungen haben sich mittlerweile ausgezahlt. Mit der Verbesserung der Wasserqualität des Flusses hat sich auch die Wirtschaft von Dajicun schnell entwickelt.

Seit 2018 hat die lokale Regierung insgesamt 30 Millionen Yuan RMB in den Bau von drei ökologischen Feuchtgebieten und drei Volkskulturparks investiert, damit die Menschen vor Ort mehr von den „grünen Vorteilen“ profitieren können.

Die gute Wasserqualität, die schöne Landschaft und die ruhige Natur haben nicht nur Reiher zur Rast angezogen, sondern auch Touristen aus nah und fern.

Frau Gao, eine Einwohnerin von Dajicun, betreibt ein kleines Restaurant. Durch die Entwicklung des Tourismus ist es jeden Tag voll mit Gästen, die ein Dutzend Tische füllen. „Zur Mittagszeit haben wir oft zu viel zu tun!“, sagt Frau Gao fröhlich.

Die Beseitigung der Flussverschmutzung hat Dajicun einen starken Anstoß zur nachhaltigen Entwicklung verliehen. Tang Xiaomin, der Parteisekretär des Dorfes, erklärt, Dajicun werde als nächstes den Wassertourismus weiter ausbauen. Geplant sei unter anderem der Bau eines Rafting- und Wasserparks, damit die Urlauber die Aussicht auf die schönen Berge und das klare Wasser genießen könnten.

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