Xi Jinping plädiert für kulturelles Selbstbewusstsein

2020-06-24 15:02:25

„Kultur ist die Seele einer Nation“. Dies unterstrich Xi Jinping, der Generalsekretär des ZK der KPChinas, seit dem 18. Parteitag der KP Chinas (2012) mehrmals in seinen Reden und Ansprachen. Es gelte, den Geist der chinesischen Kultur von Generation zu Generation weiterzuleiten und in der Bevölkerung das kulturelle Selbstbewusstsein zu sensibilisieren, so Xi. 

Das chinesische Drachenbootfest, auch bekannt als Duanwu-Fest, welches am fünften Tag des fünften Monats des traditionellen Mondkalenders stattfindet, fällt in diesem Jahr auf Donnerstag, den 25. Juni. Anlässlich des Festes werden zahlreiche traditionelle Aktivitäten zur Pflege weltbekannter Volksbräuche veranstaltet, wie etwa die Zubereitung von Zongzi, das sind chinesische Klebreistaschen mit verschiedenen Füllungen, die in Wermutblätter eingwickelt und in Dampf gegart werden. Besonders erwähnenswert ist das Drachenbootrennen, das seit jeher in fast allen Landesteilen veranstaltet wird. Und nicht zuletzt hängen die Erwachsenen während des Drachenbootfests ihren Kindern traditionsgemäß duftende Beutelchen an den Körper, um sie so vor Seuchen zu schützen. Beim duftenden Beutelchen handelt es sich kulturellen Traditionen entsprechend um kleine Taschen aus bunter Seide, die mit Aromastoffen und Heilkräutern gefüllt sind.

Wang Xiuying lebt im Dorf Mazhuang nahe der Stadt Xuzhou in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. Die 80-Jährige stammt aus einer Familie, die sich seit Generationen auf die Anfertigung von duftenden Beutelchen spezialsiert hat. Unter ihrem Einfluss ist das Dorf Mazhuang mittlerweile bereits zu einer Hochburg für diese traditionelle Handwerkkunst geworden.

Während einer Inspektionsreise im Dezember 2017 hat Generalsekretär Xi Jinping das Dorf Mazhuang besucht. Dabei besichtigte Xi eigens ein Atelier für duftende Beutelchen. Er schätzte die Arbeit der Kunsthandwerker hoch ein und kaufte sich ein Beutelchen, das von Frau Wang eigenhändig angefertigt wurde.

„Was ist das? Was kostet das? Ich möchte ein Beutelchen kaufen. Es ist ein exquisites Beutelchen. Ich bin mir sicher, dass solche erlesenen Waren auf dem Markt sehr gefragt werden. Ihr seid dabei, mit euren Produkten unsere chinesische Kultur würdig zu erben und voranzutreiben“.

Xi Jinping ermutigte Frau Wang, ihre hervorragende Handwerkkunst und Erfahrung an die nachfolgende Generation weiterzugeben.

„Der Staatspräsident hat meine Arbeit und meine Produkte gelobt und sagte, dass ich unbedingt weiter machen soll “.

Kurz danach hat Wang Xiuying einen Trainingskurs organisiert und seitdem eine Vielzahl von Nachwuchskräften ausgebildet. 

Inzwischen sind die Beutelchen nicht nur ein Verkaufsschlager im inländischen Markt geworden. Deren Absatz stieg seit Jahren auch noch in mehreren Dutzend Ländern, darunter Großbritannien und Japan. 

Nach Auffassung von Xi Jinping soll der internationale Austausch in erster Linie auf dem kulturellen Selbstbewusstsein basieren. Während seiner Inspektionsreise durch die Mogao-Grotten bei der Oasenstadt Dunhuang -- einst eine wichtige Handelsstadt an der Seidenstrasse und zugleich ein Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Religionen -- sagte Xi Jinping:

„Hier in Dunhuang entstand schon in der Antike ein Treffpunkt verschiedener Zivilisationen, und das war nur möglich, weil wir Chinesen seit jeher eine weltoffene Nation sind. Nur eine selbstbewusste Zivilisation ist willens und imstande, mit anderen Kulturen voneinander zu lernen und füreinander Verständnis zu entwickeln“.

Während seiner Inspektionsreise im südchinesischen Guangzhou hat Xi Jinping das Kulturviertel Yongqingfang besucht, das von klassischen Bauten, lokalen Opern und traditioneller Handwerkskunst geprägt ist und in jüngster Zeit durch Umbauprojekte restauriert worden ist. Dabei bekräftigte Xi bezüglich der Stadtplanung, dass das Erbe der Kultur einer Stadt von großer Bedeutung sei.

„Bei der Stadtplanung sollen sich Tradition und Modernisierung zusammen entwickeln, damit man in allen Heimatstädten alte Erinnerungen finden kann“.

Im Museum für Guangdong-Oper, das sich inmitten des Kulturviertels befindet, plauderte Xi mit mehreren Opernliebhabern. Dabei unterstrich Xi erneut, wie wichtig es sei, die traditionelle Kunst an die folgenden Generationen weiterzugeben.

Im Jahr 2019 wurde das 20. Jubiläum der Rückkehr Macaos nach China gefeiert. Xi Jinping ist damals nach Macao gegangen, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Es war das fünfte Mal seit der Rückkehr Macaos nach China, dass er in diese Stadt kam.

Während dieser Reise besuchte Xi Jinping eine Grundschule, die der Hou Kong Secondary School in Macao angegliedert ist, und er hatte einen herzlichen Austausch mit den Lehrern und Schülern.

Xi Jinping sagte den Schülern: "Als Chinesen und Teil der chinesischen Nation müssen wir unsere eigene Geschichte, Kultur und unseren nationalen Geist verstehen. Wenn wir 5.000 Jahre Zivilisation anerkennen, werden wir auf natürliche Weise das Gefühl des nationalen Stolzes und das nationale Ehrgefühl entwickeln.“

Während seines Besuchs in Macao im Jahr 2014 sprach Xi Jinping beim Austausch mit Lehrern und Studenten auf dem Hengqin-Campus der Universität Macao auch über die chinesische Kultur und das Vertrauen in die chinesische Kultur. Er ermutigte alle, die Geschichte Chinas kennen zu lernen und besser zu verstehen, die spirituelle Stärke der chinesischen Nation kennen zu lernen und das Gefühl des nationalen Stolzes und des Vertrauens in die chinesische Kultur zu stärken, um das Bewusstsein für die Charakterstärke der Chinesen zu verstärken!


Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren