Acht Pandas beginnen neues Leben in Fenghuang

2020-06-05 08:17:30


Acht Pandas sind vor kurzem in ihr neues Zuhause in der alten Stadt Fenghuang in der zentralchinesischen Provinz Hunan umgezogen. Es ist das erste Mal, dass die antike Stadt, die auch ein beliebtes Reiseziel für Touristen ist, Große Pandabären beherbergt.

Sechs der acht Pandas wurden 2017 geboren. Long Sheng, der 2000 geboren ist und Qing Feng aus dem Jahr 2007 sind die Senioren der Gruppe. Sie alle wurden mit einem Spezialfahrzeug aus der südwestchinesischen Provinz Sichuan nach Fenghuang transportiert. Vor dem Transport wurden die Pandas im Panda-Schutzzentrum unter Beobachtung gestellt und ihr gesundheitlicher Zustand mehrfach überprüft.

Teng Qiong, Direktor des Forstamtes von Fenghuang, sagt, die Pandas seien aus Sicherheitsgründen und zu ihrem eigenen Komfort in Kühlwagen transportiert worden. Es seien insgesamt sechs Lastwagen gemietet worden, wobei vier Fahrzeuge mit je zwei Riesenpandas beladen worden seien, während ein Lastwagen Bambus und Bambussprossen für fünf Tage transportierte und ein weiterer leerer Lastwagen für Notfälle bereitgestanden habe. „Während des Transports haben wir alle drei Stunden für 30 Minuten Pause gemacht. Die Pfleger haben sich um die Nahrung und das Wasser für die Pandas gekümmert und ihren Gesundheitszustand genau beobachtet“, so Teng weiter.

Mit Jahresdurchschnittstemperaturen von 12,6 bis 16,7 Grad Celsius verfügt der Landkreis Fenghuang über mehr als 3.333 Hektar Bambuswald, der einen guten Lebensraum für Große Pandabären bietet. Um den Neuankömmlingen eine perfekte Umgebung zu bieten, hat Fenghuang einen Panda-Themenpark errichtet. Der Bau des Parks wurde Ende 2018 begonnen. Er umfasst ein Pandahaus, ein Pandakrankenhaus, einen Futterverarbeitungsraum, ein Touristen-Servicezentrum, ein Wissenschaftsmuseum und weitere unterstützende Projekte. Er beschäftigt außerdem 16 professionelle Tierpfleger, die sich um die Pandas im Park kümmern. Teng Qiong erklärt: „Fenghuang hat ein mildes Klima, vier verschiedene Jahreszeiten, viel Sonne und fast 200.000 Hektar Bambuswald innerhalb seiner Grenzen, was es für Pandas sehr geeignet macht.“

Xiong Qiyou, stellvertretender Direktor des Schutz- und Verwaltungszentrums für Pandas in Fenghuang, sagt, die Pandas würden dazu beitragen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Großen Pandabären und andere seltene Arten sowie das Umweltschutzbewusstsein zu stärken, das Konzept des Schutzes der biologischen Vielfalt zu verbessern und den Aufbau einer lokalen ökologischen Zivilisation zu fördern.

In Erwartung der Ankunft seiner acht Ehrengäste hat der Themenpark in Fenghuang bereits im Vorfeld einen großen Vorrat an Bambus, Bambussprossen sowie Obst und Gemüse vorbereitet, die Innen- und Außenpavillons desinfiziert und die Luftqualität getestet. Xiong sagt: „Die Pandas brauchen erst einmal eine Anpassungszeit, in der sie isoliert und beobachtet werden. Diese Anpassungszeit soll ihnen ermöglichen, sich so schnell wie möglich an die neue Umgebung und das neue Klima in Fenghuang zu gewöhnen.“

Pandas klettern gerne auf Bäume, sodass in dem Park Aktivitätsplätze im Freien mit über drei Meter hohen Bäumen errichtet wurden. Die Pandas können also nach Belieben klettern oder sich hinlegen und die Sonne genießen.

Die Pandas befänden sich nach dem Umzug nun in gutem Zustand, so Xiong. „Sie haben bereits begonnen, Bambus und Bambussprossen zu fressen, brauchen aber noch etwa 15 Tage Anpassungszeit, um sich besser an das neue Zuhause zu gewöhnen“. Während dieser Zeit bleibt der Panda-Themenpark in Fenghuang für die Öffentlichkeit geschlossen. Wann der Park geöffnet wird, soll dann bei Zeiten in den Medien bekanntgegeben werden.

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