NVK-Abgeordnete und PKKCV-Mitglieder loben die jüngste Vermessung des Qomolangma-Gipfels

2020-05-28 12:40:03


Ein chinesisches Vermesserteam hat am Mittwoch den Gipfel des Qomolangma errreicht und die Höhe des höchsten Bergs der Welt neu vermessen und bewertet.

Mehrere Abgeordnete des Nationalen Volkskongresses (NVK) und Mitglieder des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), also der obersten Gesetzgebungs- und Beratungsorgane, gehen davon aus, dass die neue Expedition auf dem weltweit höchsten Gipfel nicht nur stimulierend in Zeiten der COVID-19-Pandemie, sondern auch ein entscheidender Schritt für die wissenschaftliche Erforschung sei.

Bereits vor 60 Jahren habe ein chinesischer Bergsteigerteam den welthöchsten Gipfel erreicht, erinnerte Liu Weixiang, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens CRCC, Chinas größter Herstellers für Industrieausrüstung. Liu ist zugleich ein NVK-Abgeordneter, der zurzeit zur Teilnahme an der laufenden Jahrestagung in Beijing weilt.

„Vor 60 Jahren hatten chinesische Bergsteiger trotz unzähliger Schwierigkeiten ihren Rekord aufgestellt. Meiner Ansicht nach ist das erneute Erklettern angesichts der gegenwärtigen harten Zeiten von noch ermutigender Bedeutung, weil es die Entschlossenheit und den Mut der chinesischen Nation bei der Begegnung jeglicher Herausforderungen zum Ausdruck brachte.“

Liu verwies in diesem Zusammenhang auf die beispiellosen Herausforderungen, die durch die COVID-19-Pandemie verursacht wurden. Man müsse diese Heldentat des Vermesserteams als Beispiel heranziehen und sich mutig anstrengen, um die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft und Gesellschaft nach Kräften zu minimieren, so der NVK-Abgeordnete.

Professor Liu Jun lehrt an der Chinesischen Universität für Geologie und ist zugleich auch ein PKKCV-Mitglied. Sein Interesse wandte sich eher dem wissenschaftlichen Gehalt der neuen Expedition auf dem Qomolangma-Gipfel zu. Als Beispiele der für die Vermessungsmission eingesetzten Technologien nannte er unter anderem das Beidou-Satellitennavigationssystem, neu entwickelte Vermessungsgeräte, der luftgestützte Gravimeter und die dreidimensionale interaktive Virtuelle Realität.

„Bei der Vermessung konnte man diesmal mit Sicherheit zahlreiche kostbare Daten sammeln, die als Grundlage für weitere wissenschaftliche Erforschung dienen“, sagte Professor Liu.

Zhou Zhonghe ist Mitglied der Chinesischen Akademie der Naturwissenschaften und zugleich ein PKKCV-Mitglied. Nach seiner Auffassung können die Sammlung, Analyse und Auswertung der neu vermessenen Daten über den höchsten Gipfel der Welt massiv zur wissenschaftlichen Popularisierung in der chinesichen Gesellschaft beitragen.

Er geht davon aus, dass derartige Expeditionen in der Öffentlichkeit wissenschaftliche Neugier auslösen und einen Geist der Entdeckung und Innovation fördern könnten.

Es werde voraussichtlich bis zu zwei Monaten dauern, bis Wissenschaftler die Vermessungsergebnisse begutachten und berechnen und anschließend die exakte Höhe und andere Daten über den Qomolangma bekanntgeben, hieß es in einer jüngsten Mitteilung des chinesischen Ministeriums für Naturressourcen.

Der Qomolangma ist der höchste Gipfel der Welt und ragt 8844,43 Meter über den Meeresspiegel (gemessen im Jahr 2005) im Himalaya-Gebirge empor, direkt an der Grenze zwischen China und Nepal. Der nördliche Teil des Gipfels befindet sich im Kreis Tingri im Autonomen Gebiet Tibet.

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