Chinas Ministerpräsident Li Keqiang erklärte im Arbeitsbericht der chinesischen Regierung: „Wir müssen öffentliche kulturelle Dienstleistungen verstärken, die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Beijing vorbereiten und die körperliche Aktivität der gesamten Bevölkerung fördern, damit die Gesellschaft von Vitalität erfüllt ist und nach Höherem strebt.“ Als die Präsidentin der Athleten-Kommission des Organisationskomitees für die Olympischen Winterspiele in Beijing 2022, Yang Yang, dies hörte, wurde sie ganz aufgeregt.

Yang Yang hat vor 18 Jahren die erste Goldmedaille bei Olympischen Winterspielen für China gewonnen. Seitdem der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, im Jahr 2015 Beijing zum Austragungsort für die Winterspiele 2022 erklärt hat, ist Yang Yang mit den Vorbereitungen des Sportsevents beschäftigt.

2019 gingen diese Vorbereitungen gut voran. Die Hochgeschwindigkeitszugstrecke zwischen Beijing und Zhangjiakou wurde fertiggestellt und in Betrieb genommen. Auch die Maskottchen für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in Beijing, Bing Dwen Dwen und Shuey Rhon Rhon, wurden der Öffentlichkeit vorgestellt.

Während der diesjährigen Tagungen des chinesischen Nationalen Volkskongresses (NVK) und der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes (PKKCV) haben die Abgeordneten viele Vorschläge vorgelegt. So auch das PKKCV-Mitglied Yang Yang, die vor allem Wert auf eine nachhaltige Entwicklung legt. Sie sagt: „In China sollten Institutionen für die Olympischen Spiele und Ausbildungszentren errichtet werden, um spezielle Fachleute und Lehrer auszubilden.“

Li Lingwei, NVK-Abgeordnete und stellvertretende Präsidentin des Chinesischen Olympischen Komitees, sagt, der olympische Geist sei noch wichtiger als die Leistungen. „Leistungen sind im Sport zwar sehr wichtig, aber die jungen Leute sollten beim Sport auch die Bedeutung des Sportes kennenlernen. Sie müssen lernen, Regeln zu respektieren und nicht leichtfertig aufzugeben. Sie sollten auch lernen, wie man nach Niederlagen oder Erfolgen weitermacht.“

Wang Yanxia, PKKCV-Mitglied und stellvertretende Sportministerin des Organisationskomitees der Olympischen Winterspiele in Beijing, schlug vor, die Regierung solle mehr Geld in die Popularisierung von Wintersport bei jungen Chinesen investieren. „Wintersport ist in China nicht beliebt wie Fußball oder Basketball, deshalb müssen wir junge Menschen mehr dazu ermutigen, diese Sportarten auszuprobieren.“

Die COVID-19-Epidemie stellt die Organisatoren vor viele unerwartete Schwierigkeiten. Trotzdem sind alle Mitglieder des Organisationskomitees zuversichtlich, dass sie in den kommenden anderthalb Jahren alle Vorbereitungen abschließen können, um erfolgreiche Olympische Winterspiele in Beijing abzuhalten.