Ausländische Medien: Chinas Wirtschaft blühte im April wieder

2020-05-18 10:25:09

Wegen der COVID-19-Epidemie ist die weltweite Wirtschaft schwer angeschlagen. Auch China ist davon betroffen. Mit abnehmenden Infektionsfällen gingen immer mehr Menschen im April wieder zur Arbeit und die chinesische Wirtschaft wurde langsam wieder belebt.

Die US-Tageszeitung „The Wall Street Journal“ hat in einem Bericht geschrieben, China habe trotz der weltweiten Pandemie alle überrascht. Nach der Statistik des Chinesischen Hauptzollamts ist das Exportvolumen im April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent gestiegen, aber im März um 6,6 Prozent gesunken. Zuvor hatte ein Ökonom im Interview mit „The Wall Street Journal“ prognostiziert, dass der chinesische Export voraussichtlich im April um 18,8 Prozent sinken würde.

Der Ökonom sagte auch, dass Chinas Exportdaten für April von einem Auftragsbestand aus dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie Anfang dieses Jahres profitiert haben könnten. Der Bericht stellte auch fest, dass die ASEAN insgesamt Anfang des Jahres die EU und die USA als Chinas wichtigste Exportdestinationen überholt hat, wodurch der Verlust an Exporten in die westlichen Volkswirtschaften ausgeglichen wurde.

Die englische Zeitung „The Financial Times“ hat den Artikel mit dem Titel „Die asiatische Nachfrage gibt dem chinesischen Export wieder Aufschwung“ online veröffentlicht. Mit der Verbesserung der Epidemie seien die Märkte im Südostasien wieder geöffnet worden, die Bestellungen von ASEAN-Staaten seien in den ersten vier Monaten um 3,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres gestiegen. Die ASEAN sei somit zum größten Handelspartner Chinas geworden. Obwohl das Außenhandelsvolumen Chinas mit der EU und den USA jeweils um 6,5 Prozent und 12,8 Prozent gesunken seien, könne die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt die vorläufigen Schwierigkeiten lösen, so hieß es weiter.

Die britische Nachrichtenagentur Reuters hat einen Bericht von Deloitte zitiert. Darin heißt es, obwohl die diesjährigen negativen Auswirkungen unvermeidlich seien, erhöhe sich die Risikoresistenz des Banksystems auf dem chinesischen Festland sehr schnell. Die verbesserte Lage im Inland lasse mehr chinesische Unternehmen zu Krediten greifen. Gleichzeitig habe die chinesische Zentralbank kostengünstige universelle Mittel freigegeben, um Unternehmen bei der Wiederaufnahme von Arbeit und Produktion zu unterstützen, während die Stabilität der Qualität der Vermögenswerte von Unternehmen der langfristigen Rentabilität der Banken zugute komme, so der Bericht.

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